Wer kennt Alfred Hammig Geigenbogen

  • Hallo


    wer kennt Alfred Hammig Geigenbogen oder besitzt einen solchen.
    Was ist der Wert eines solchen Bogens im guten Zustand?


    Da habe ich noch folgendes gefunden:
    Alfred Hammig,
    Markneukirchen um 1920



    Grüsse
    Violix

  • Gefunden habe ich folgendes:


    OLDENBURGOLDENBURG - Herbert Lantrewitz war mit dem Flugzeug in Riga, mit einer Gruppe zum Jugendaustausch. Alle haben die Reise gut überstanden, nur die Gitarre hat zwischen all den Koffern den Kopf verloren. „Dabei wollten wir damit richtig schön jeden Abend spielen“, sagt Lantrewitz. Jetzt liegt die erbarmungswürdige Patientin auf dem OP-Tisch bei Hermann (68) und Friedrich (78) Hammig. Die beiden Brüder haben noch fast jedes Instrument wieder hinbekommen. Für die Musikinstrumentenbauer, die ihre Werkstatt in einem kleinen Häuschen hinter Ahorn, Flieder und Fingerhut in der Grünen Straße haben, ist kein Problem zu groß. Seit über 50 Jahren arbeiten sie Seite an Seite, bis 1979 zusammen mit ihrem Vater, dem Bogenmacher Alfred Hammig.


    Toshiyuki Otsubo, der im Orchester des Staatstheaters spielt, sagt: „Viele wissen gar nicht, was für eine Kompetenz sich hier versammelt. Wenn etwas ist, komme ich hier hin, die können hier fast alles reparieren.“ Diesmal ist es nur das Übliche: Der Musiker lässt an seiner Geige Lackschäden reparieren, den Bogen mit neuen Haaren beziehen und das Griffbrett abrichten. Otsubo: „Die Hammigs sind einfach super, das ist richtig gute alte handwerkliche Arbeit, wie man sie in Deutschland nur noch selten findet, und gar nicht teuer.“


    Der Großvater der Brüder, die aus der bekannten sächsischen Instrumentenbaustadt Markneukirchen stammen und dort bei Flöten-, Bogen- und Geigenmachern ihr Handwerk erlernten, war Klarinettenmacher. Die heutige Hammig-Meisterwerkstätte für Böhmflötenbau (Piccolo, Holz-, Silber-, Alt- und Bassflöten) verkörpert eine 200-jährige Familientradition in Markneukirchen. Und alle bleiben lange dabei. Wenn Friedrich Hammig vor dem dicken Kontrabass steht und in sein Inneres leuchtet, um zu zeigen, wie er den langen Riss in der Decke in Ordnung gebracht hat, dann ist klar, dass auch mit 78 Jahren kein berufliches Ende in Sicht ist. Er sagt: „Das ist bei uns in der Familie so. Mein ältester Onkel hat mit 90 noch gearbeitet, bis er nichts mehr sehen konnte.“ Den Reiz der Arbeit sieht er in der Vielfalt der Herausforderungen: „Es ist immer wieder was Neues, nicht wie beim Auto, wo man die Teile auswechselt und dann funktioniert’s wieder. Bei einem Instrument muss man sich immer neu reindenken.“




    Der Bogen sieht nicht wie eine billige Ware aus.
    Die Fotos muss ich noch liefern.

  • Hammig ist eine alteingesessene, weitverzweigte Instrumentenbauerfamilie. Da gab es Geigenbauer, Flötenbauer, Bogenmacher... ehrlich gesagt so viele Hammigs, dass ich da nicht mehr durchsehe. Im Forum vom Musikinstrumentenmuseum Markneukirchen findest Du aber garantiert Beiträge dazu.