Geige Emilio celani wert?

  • Hallo, der Zettel ist sehr sehr wahrscheinlich nicht echt. Die Altesspuren auf der Geige erscheinen mir künstlich (schon vom Erbauer) erzeugt. Ich habe bei ebay schon Auktionen solcher Geigen verfolgt. Ich weiss nicht mehr genau, wie das Ergebnis war, aber es war kein hoher Betrag.
    Ich würde sie in deiner Stelle als Familienerbstück behalten. Vielleicht lernt ja noch jemand das Geigenspiel und lässt sie wieder erklingen. Vorher muss sie allerdings zum Geigenbauer.


    Mal eine Frage von mir an das Forum: Ich habe schon ein paar mal Geigen gesehen, wo alle Saiten mit einem Stegschutz versehen waren. Gibts tatsächlich Saiten, die so geliefert werden? Könnte es dafür einen Grund geben?
    Für eine gute Schwingungsübertragung dürften die ja eher hinderlich sein.

  • Vielen Dank für die rasche Antwort!
    Die Geige muss auf jeden Fall 100 Jahre in etwa alt sein, da mein Opa schon zu der Zeit als er sie erlangt hat, der Meinung war es wäre eine alte Geige. Aber er war auch nur Laie.
    Wie sieht es aus mit der Form? Sollte das Etikett nicht Original sein, sagt die etwas über die Herkunft aus? Habe selten so eine Form gesehen.

  • Meiner Meinung nach ist das eine Geige aus dem Raum Schönbach/Markneukirchen; etwa 100 Jahre alt. Der monetäre Wert ist nicht sonderlich hoch. Da ich zumindest keine erheblichen Schäden auf den Bildern finden kann, könnte man sie wohl bedenkenlos spielfertig machen, im Verkaufspreis bei Ebay würde sich das jedoch vermutlich kaum Bemerkbar machen, Falls das die Absicht ist, würde ich einen "wie ist" Verkauf machen. Der Mittelbug ist tasächlich schön lange wie bei einer echten Geige der Celanischule.
    Die Röhrchen hat man früher manchmal bei Stahlsaiten überall gehabt. Das war bei den Saiten dann vermutlich auch egal.

  • Ja, solche Geigen hat man damals im Vogtland gebaut, und mit irgendwechen Zetteln versehen. Vielleicht finden sich wegen dieser besonderen Form Liebhaber, aber viel wert ist das Instrument augenblicks leider nicht.