vor 35 Jahren geklaute Stradivari wieder aufgetaucht

  • Wie gewonnen so zerronnen. Da freute sich die Witwe des wirklich nicht sehr bekannten USAmerikan Geigers Philipp Johnson um den tollen Nachlass ihres Gattens. Eine echte Stradivari, von der allerdings niemand in der Familie wußte.
    Etwas darüber verwirrt suchte sie einen Geigenbauer in der Umgebung auf. Der bestätigte die Echtheit der Geige, doch der beginnende Freundetaumel endete in einem jähen Abwürgen: ihr Mann hat die Geige von einem berühmten Kollegen, Roman Totenberg, vor 35 Jahren feig aus seinem Büro geklaut.
    Totenberg war darüber bestürzt und hoffte bis an sein Lebensende, dass er seine Geige wieder bekommt. Mitnichten, er wurde 101 Jahre alt, aber sein Traum ging nicht in Erfüllung, obwohl er Johnson um ein jahr überlebte. Er habe zwar schon damals Johnson verdächtigt, jedoch fehlten Beweise.
    Es scheint diese Leute zu geben, die eine Stradivari wie einen Fetisch behandeln und das 35 jahre lang verheimlichen können. Der wird sie heimlich in seinem Kämmerlein gespielt und dazwischen in seinem Safe bewahrt haben, in dem sie dann seine Frau dann erst vor kurzem fand.
    http://derstandard.at/20000203…Jahren-wieder-aufgetaucht

  • Bitter finde ich, dass der bestolene Geiger sein Instrument nicht mehr sehen durfte.
    Gut ist, dass die Geige den Weg zurück gefunden hat.
    Mystisch wäre, wenn dies von der anderen Seite beeinflusst wurde.
    Realität ist; gemäss Bericht kann man die Stradivari als Stargeiger erwerben, wenn man die richtigen Sponsoren hat.
    Fazit ist: Stradivaris Geigen leben länger ;)