Heberlein Geige!

  • Hallo zusammen ,
    Habe auf dem dachboden diese geige gefunden,habe aber leider keinen plan davon!kann mir jemand helfen?
    Durch den schlitz kann ich erkennen
    Gebaut im Jahre 1921
    Albert August Heberlein jr.
    Geigenbau-Meister
    Markneukirchen
    Gruß Enrico

  • Wenn Sie bitte Fotos einstellen würden, so wie es hier im forum gezeigt wird , s. wie stelle ich Fotos ein?
    also von vorne, hinten, Seite und die Schnecke , dann können wir etwas zu Ihrer Geige sagen.
    So kann ich Ihnen nur sagen, dass die Geigenbauer-Familie Heberlein in Mittenwald recht angesehen war.


    freundliche Grüsse

  • Sie hätte m. E. etwas Besseres verdient gehabt - aber hat sie einen großen Riss auf der Decke? Dann ist sie ein "wirtschaftlicher Totalschaden" und nur noch für Liebhaber/Bastler interessant und z. B. bei ebay gut aufgehoben.
    MfG
    Rainer

  • Heberlein war eine "weitverzweigte" Geigenbauerfamilie, die unter anderem auch in Markneukirchen ansässig war. Ihr Exemplar ist ein typisches Markneukirchner Instrument aus dieser Zeit, also nix Besonderes, aber doch gute Mittelklasse. Aber: Sie WAR. Der Riss ist erstens ganz schön groß und zweitens an der ungünstigsten Stelle, weil er genau in das "akustische Zentrum" der Geige geht. Klar kann man den reparieren, aber das ist sehr aufwendig, und klangliche Einbussen zu erwarten, insofern nicht wirtschaftlich. Zum "Basteln" (also als "Lehrstück") kann man da vielleicht noch was draus machen, ansonsten: Putzen und an die Wand hängen. Schade drum-aber so isses leider.


    Ebay: vielleicht 20-50 Euro? Es ist zwar nicht ausgeschossen, dass jemand mehr bietet, aber ich würde es nicht tun.

  • so über die Bilder sieht der Bogen wie ein herkömmlich handelsüblicher Bogen aus, der sogar in Teilen bis Anfang WK2 hergestellt worden ist.
    ABER: daher kann man über Bögen via Bilder fast gar nichts sagen. Es gab und gibt Bögen mit scheinbar einfachen Fröschen, die aber sehr teuer sind.
    Früher waren die billigeren Bögen aus Kirsche oder die ganz billigen sogar aus Ahorn, aber schon damals agab es auch preiswerte Konfektionsware aus Pernambukoholz
    Die Abbildung zeigt Frösche und Schrauben aus meinem Katalog von 1938


    PS: dsass schon damals auch Dodd kopiert wurde, ist bemerkenswert, aber nicht verwunderlich. Die SAchsne kopierten einfach alles!!