Hopf-Geige: was könnte sie wert sein?

  • Hallo zusammen,


    ich habe vor gut 10 Jahren eine Geige mit dem Hopf-Brandstempel geschenkt bekommen.
    Ich spiele nun seit einigen Jahren selbst nicht mehr und habe daher keine Verwendung mehr für sie, deswegen trage ich mich mit dem Gedanken sie zu verkaufen.
    Leider kann ich selbst nicht einschätzen, ob es eine "echte" Hopf-Geige oder lediglich eine Nachahmung ist.
    Kann mir da ein ortsansässiger Geigenbauer weiterhelfen?!?!?
    In unserer Tageszeitung war eine Anzeige "Kaufe Geigen, Bratschen, Celli,...", da habe ich einfach mal angerufen: er wollte mir (ohne Testen der Klangfarbe, visuelle Begutachtung) einfach mal so 200,00 ? dafür geben (sie hat damals 2.000,00 DM gekostet).
    Ich bin gerade etwas hilflos und möchte mich nicht über den Tisch ziehen lassen, dher hoffe ich, dass hier irgendwer einen guten Tip für mich hat!
    Danke schon jetzt,
    viele Grüße,
    HOPFI

  • Gingen Fotos von der Decke und vom Boden in Gesamtansicht?
    So mal auf Ihre Fotos geschaut, scheint es sich hierbei um ein Hopf-Modell zu handeln -die halsnahe Hälfte erscheint etwas breiter -irgendwie gambenartig (obwohl niemand damit etwas anzufangen weiss)- als wie sonst. Ich weiss nicht, ob das nur eine optische Täuschung ist.
    Mit Hopf habe ich echt so meine Probleme. Die wurden zwar zigtausend mal kopiert, aber auch viele originale sind nicht von hervorragender Qualität. Dazu kommt noch, dass Hopf-Geigen momentan eher out sind.
    Ich persönlich getraue mir nichts mehr da so über Internet etwas zu sagen. Es sei den, die Fotos sind derartig eindeutig.

  • sie erscheint mir einfach und billig gemacht -die Einlagen sind nicht besonders schön. Die Lackierung -mag sein dem Alter geschuldet- ist auch amateurhaft.
    Aber das ist nur so mein Eindruck. Vielleicht melden sich noch Hopf-Spezialisten.

  • Zitat

    Original von yxyxyx
    sie erscheint mir einfach und billig gemacht -die Einlagen sind nicht besonders schön. Die Lackierung -mag sein dem Alter geschuldet- ist auch amateurhaft.
    Aber das ist nur so mein Eindruck. Vielleicht melden sich noch Hopf-Spezialisten.


    Ich bin kein Hopf-Spezialist.


    Aber die Einlagen sieht man gar nicht genau, deshalb sollte man sie auch
    nicht beurteilen. Die können ursprünglich auch wunderbar gemacht sein.
    Man kann nicht mal erkennen, wo die Einlagen in den Ecken enden. Viel
    zu unscharf oder von Reflexionen überlagert.


    Die Geige macht einen alten Eindruck, scheint aber trotzdem gut erhalten
    bzw. gepflegt/aufgefrischt worden zu sein. Bessere Bilder wären sehr hilfreich.

  • Ich halte sie auch nicht für besonders toll. In dem nicht spielbarem Zustand scheinen mir 200 Euro daher nicht einmal als ein schlechtes Angebot. Leider sind die Bilder aber nicht gut genug, um sie genauer beurteilen zu können. Ganzbilder von hinten und von der Seite fehlen überhaupt. An der Decke könnte ein kritischer Riss im Bereich der Stimme bzw. des rechten Stegfußes vorliegen, zumindest liegt hier im mittleren Bild (von der Decke) eine auffällige Reflexunterbrechnung vor.
    MfG
    Rainer

  • Die Bilder sind wirklich nicht sehr gut, ich weiß. Besser ging es aber leider nicht.
    An der Decke ist definitiv kein Riss, muss am Bild liegen, dass der Eindruck entsteht. Die hellen Stellen stammen vom Steg und dem Saitenhalter, beides hat sich im Laufe der Jahre von selbst verabschiedet (steht sein Jahren nur im Koffer und wird nicht gespielt).
    Die ein oder andere Antwort von euch lässt bei mir den Eindruck entstehen, dass die Geige damals wohl schon viel zu teuer war.....2.000 DM. Korrigiert mich bitte, wenn ich falsch liege, aber ich war bislang immer der Meinung, dass eine "alte" Geige, die gepflegt wird, im Laufe der Jahre nicht an Wert verliert, sondern eher zulegt.
    Am Hals ist auf beiden Seiten auch ein "H.B." eingeritzt oder eingebrannt, ebenso am Boden unter dem "Hopfstempel". Schätze das sind noch Überbleibsel von einem der Vorbesitzer.
    Ich überlege, ob es Sinn macht, die Geige mal einem ortsansässigen Geigenbauer zu zeigen und beurteilen zu lassen, wobei ich mir unsicher bin, ob ein "normaler" Geigenbauer das überhaupt richtig beurteilen kann, ich weiß es nicht.
    Aber danke schon mal an alle, die sich bislang gemeldet haben, ......ist aller Wahrscheinlichkeit nach doch kein Schätzchen, was ich da rum stehen habe!
    Grüße