naja - hübsch-hässlich - klingt aber gut
Wer kann diesen Geigenzettel lesen?
- Admin
- Erledigt
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"Sehr alte ..." ist aber diplomatisch ausgedrückt So ganz aus der Hüfte würde ich schon 1850 oder früher schätzen, es sei denn, da konnte einer gut antikisieren. Andererseits ist mir das Modell dann aber zu wenig "hopfig", oder was meinen die anderen? Und dann diese roten Lackreste ...
Salzer, Salzer, Salzer ... ist mir in Sachsen nie untergekommen. Habt Ihr mal in Markneukirchen nachgefragt?
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Zitat
Original von Admin
naja - hübsch-hässlich - klingt aber gutOch, ich mag diese Dinger sehr! Mein Cello ist ein Kasten, ganz komisches Holz und an allen Ecken und Enden geflickt ... aber auch hier: klingt gut!
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Original von chrisp
Und dann diese roten Lackreste ...Also ich glaube da hat mal einer geübt. Da waren wahrscheinlich ähnliche Abnutzungen im Boden wie in der Decke (wie von Fingernägeln...). Und der hat halt mehr schlecht als recht den Farbton gesucht.
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Zitat
Original von Admin
Abnutzungen im Boden wie in der Decke (wie von Fingernägeln...)*kicher* da muss aber jemand gigantischen Üb-Frust gehabt haben.
Ach ja, es ist alles Raterei übers http://WWW. Immerhin: Schriften kann man entziffern.
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Klar, genaugenommen ist es natürlich eine Kurrentschrift, und kein wirkliches Sütterlin. Vermutlich älter als Sütterlin. Sütterlin ist ja auch eine "Kurrentschrift". Haste recht
Für alle, die es ganz genau wissen wollen: Kurrentschrift heißt eigentlich nur "Schreibschrift" (=fließende Schrift im Gegensatz zur Druckschrift, von Lat. Currere=laufen). Hat sich aber dann als (Über-)Begriff für alle Schriftformen (hauptsächlich des 18/19.Jahrhunderts) eingebürgert, welche in Kirchenbüchern, Verträgen, Briefen,...als "Schönschrift" verwendet wurde, und später von Sütterlin (ein Graphiker) vereinheitlicht wurde, ich glaube das war um sie in der Schule einheitlich unterrichten zu können (nach der Gründung des Deutschen Reiches). Soweit erinnere ich das hoffentlich richtig, werde gerne eines Besseren belehrt.
Für die C-A Kombination ist da aber ein Bogen zuviel am Anfang... daher meine Folgerung auf EM
Aber so richtig klar ist der Zettel dennoch nicht, am ehesten eben die oben genannten Kombinationen.
Außerdem muß es kein Geigenbauer gewesen sein, es könnte sich auch ein Besitzer drin verewigt haben, samt seinem Familienwappen/Adelswappen/....Sammlerzeichen. Bei Kunstsammlungen war es üblich, eigene Sammlerzeichen anzubringen (die heute durchaus die Echtheit/das Alter/die "Wandergeschichte" eines Bildes bezeugen und damit den Wert steigern), vielleicht hat mancher das auch bei Instrumenten gemacht?
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Zitat
Original von Braaatsch
Außerdem muß es kein Geigenbauer gewesen sein, es könnte sich auch ein Besitzer drin verewigt haben... oder ein Händler, auch ein solcher ist mir aber mit diesem Namen für den sächsischen Raum nicht bekannt. Ich hab diesen Thread auch mal bei violinorum verlinkt, vielleicht fällt da einem was ein. Neue Namen, die selbst Lütgendorff nicht kennt, wecken meine Jagdinstinkte
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Zitat
Original von chrisp
[quote]Original von Braaatsch
Neue Namen, die selbst Lütgendorff nicht kennt, wecken meine JagdinstinkteAlso in der Jalovec Enzyklopädie stehen 5 Salzard:
1. Ernest Salzard: 1842 - 1897 gest. in Mirecourt. Hat in Petersburg gearbeitet. Danach in Moskau.
2. Dominique Salzard: Mirecourt 1801-1875
3. Charles Nicolas Salzard: Mirecourt 1835-1882
4. Francois Salzard: 1808 - 1874
5. Jean Salzard: Mirecourt, gest. 1792 Paris, Bogenmacher
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..und vielleicht mal beim Musikinstrumentenmuseum Markneukirchen anfragen? Die wissen soooo viel!
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Aber eine Salzard ist es m. E. garantiert nicht - weder vom Zettel noch von der Geige her