Geigenspiel lernen trotz "Behinderung" möglich?

  • Ja, das ist alles irgendwie machbar. Zumindest für einen Hobbyspieler/Amateurorchester.


    Profis sind eh mit Leistungssportlern zu vergleichen. Da hält Otto Normalo nicht mit - muss ja aber auch nicht. Sport oder Musik sollen Spass machen, jeder ist dann auf seinem Niveau unterwegs.


    Schlimmer als ein fehlender Finger sind chronische Sehnenschäden oder -wie in meinem Fall- ein Halswirbelschaden. Ich bin aufs Cello umgestiegen. Das ist für den Halswirbel unbedenklich. ;)

  • Wenn man im Amateurbereich bleibt, ist es mit den Fingersätzen kein unlösbares Problem. Sicher gibt es einige Stücke, die man dann aus technischen Gründen aus dem Repertoire streichen muss.
    Auch wenn man z.B. mit kleinen Händen eine große Bratsche spielt, passt man die Fingersätze abweichend von "Schema F" der eigenen Anatomie an.
    Die Linkshändergeige hat auch den Nachteil, dass der Markt und damit die Auswahl viel eingeschränkter ist.
    Stell Dir vor, Du kommt - wie auch immer - an eine schöne alte Meistergeige die wunderbar klingt und kannst sie nicht richtig spielen oder Du fängst dann wieder von vorne an.


    Die Meistergeige wäre mir egal, wenn ich dafür besser Geige spielen kann und im Repertoire nicht begrenzt bin.


    Es geht ja ums Geigen und nicht um eine „schöne“ Geige zu besitzen.