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Ich würde sagen, das ist eine ganz ordentliche Manufakturgeige aus den 1950er/60er Jahren aus dem sächsischen/böhmischen Raum in gutem Zustand. Die Wirbel sollten nachgearbeitet werden, und der Steg könnte besser geschnitten sein. Wenn die Stimme steht, kann man testen, wie sie klingt. Bei jetzt schon sehr gutem Klang würde ich mit ihr zum Geigenbauer gehen, die besagten Arbeiten durchführen und gute Saiten aufziehen lassen und sie dann für einen mittleren dreistelligen Bereich anbieten. Dann wird es aber schwerer, sie zu verkaufen, weil sie optisch nichts Besonderes ist und man einen guten Klang auf den Bildern nicht sehen kann. Vielleicht wäre hier ein Aushang in der lokalen Musikschule noch am vielversprechendsten.
Im jetzigen Zustand wären wir eher bei einem unteren dreistelligen Betrag, ca. 250 - 300 €. Der Bogen sieht nach Fernambuk und spielbereit aus, den könntest Du für 100 - 150 € extra anbieten. Leider ist der Markt total gesättigt, und man kriegt Geigen und Bögen nur für Dumpingpreise schnell verkauft. Wenn Du zum Geigenbauer gehst, bitte ihn/sie um eine Werteinschätzung.
Das Beste wäre, sie für den Eigengebrauch herrichten zu lassen und selbst auf ihr zu spielen bzw. das Geigenspiel zu erlernen 
Vielen Dank, das hilft mir schon sehr weiter!
Geige lernen - eher nicht, ich bin schon an der Okarina gescheitert... 
