Wenn Ihr Wirbel einpasst, welchen Konus nutzt Ihr dann? Bei neueren Geigen ist, soweit ich weiß, 1:30 üblich, aber ältere Geigen haben oft Wirbellöcher mit einem Konus von 1:20. Dafür hab ich von Herdim eine passende Reibahle und einen Wirbelschneider. Leider hab ich mit letzterer echt Probleme, die Wirbel richtig zu schneiden. Es geht quasi nur mit gaaaanz wenig Druck und am besten in einem zu großen "Spitzer", wenn der Wirbel "Luft hat" und ich ihn beim Schneiden nach oben an die Klinge drücke. Allerdings wird er ja dann nicht ganz rund. Versuche ich, ihn im passenden "Spitzer" zu schneiden, brechen sofort ganze Holzfasern weg, wodurch der Wirbel unbrauchbar wird. Etwas besser geht es, wenn ich den Wirbel einfette. Der Effekt ist bei Ebenholz-Wirbeln am schlimmsten, tritt aber auch bei Buchsbaum-Wirbeln auf. Problematisch ist vor allem der zweit-schmalste Spitzer.
Ich nehme an, dass durch den spitzeren Winkel mehr Holz auf einmal abgetragen wird und es dadurch zu diesem Rausreißen der Fasern kommt. Die Klingen sehen ok aus.
Habt Ihr einen Tip für mich, damit ich mir nicht jeden Wirbel damit versaue? Das geht auf Dauer ganz schön ins Geld...