Bestimmung meiner Geigenruine

  • Naja, „keinen Wert“ würde ich jetzt nicht sagen. Ich halte die schon für recht alt, also vor 1850, wahrscheinlich letztes Drittel 18. bis 1. Drittel 19. Jahrhundert. Der Anschäfter sieht für mich echt aus, und ist -wie auch die Ausbuchser- sehr gut gemacht. Da hat mal jemand sehr viel Geld reingesteckt. Ich finde die Geige sehr interessant, und würde die an Deiner Stelle spielfertig machen lassen. Erstmal würde ich Saiten mit sehr geringer Saitenspannung ausprobieren. Ich könnte mir vorstellen, dass Du da ein echtes Schätzchen hast.

  • Danke noch einmal für die Hilfe! Ich habe sie jetzt meinem Geigenbauer vorgelegt, um sie "spielfertig" zu machen, aber er wollte deutlich mehr haben als mein Budget (300 Euro) für die Geige beträgt. Dieses Budget ist vielleicht recht niedrig bemessen, aber ich sehe die Geige eher als Liebhaberprojekt neben meiner Hauptgeige und möchte ungern sinnlos hunderte Euro verbrennen, die ich vielleicht in einen besseren Bogen o.ä. stecken könnte. Er meinte zumindest auch, dass die Geige sehr alt wäre. Ich bin gern bereit mehr in die Geige zu stecken, aber nur, wenn es sich lohnt, weil sie gut klingt und mir gefällt und momentan weiß ich gar nichts über den Klang. Minimuminvestment ist da dann sicherlich Wirbel mit Einpassen, Steg, Saiten+Halter, Untersattel, auch hat sich die Decke an den Nahtstellen teils von den Zargen gelöst. Hat jemand eine Idee, wie ich innerhalb meines Budgets einen repräsentativen Ton aus der Geige bekomme? VG & Frohes Fest

  • …indem Du es selber an einer wirklichen Schrottgeige übst und es selber machst. Gute Arbeit für „umme“ gibt es eben leider nicht. Und wenn es irgendwer irgendwie für Dich zusammenflickt, hast Du am Ende vielleicht mehr Kosten und echte Schäden.


    Ich kann mir auch einen Lamborghini wünschen und ein Budget von 100 Euro setzen. Geht eben nicht. 😁

  • Und nein, ich würde es an einem Instrument, was Potenzial haben könnte, nicht selber versuchen. Lieber weniger Instrumente kaufen und die vorhandenen pflegen und reparieren, als Instrumente anhäufen die alle noch nicht spielbar sind. Würde ich zumindest machen.