Bilder gibt´s noch keine, da ich mich um´s Verkleinern noch nicht gekümmert hab´. Kommen auf jeden Fall in Bälde.
Angefangen habe ich aber mit der Geige durchaus. Bisher habe ich die A-Wirbel-Ausbuchser gemacht und die tiefen Macken am Rand und auf der Decke ausgedämpft. Tolle Sache, das mit dem Ausdämpfen! Einer der vielen sehr sehr wertvollen Kniffs und Tricks, die mir ein Geigenbauer (an einer unlackierten Geige) mal gezeigt hat, und die man in Büchern auch nicht unbedingt vorfindet, da, so vermute ich, sie wie viele Verrichtungen in jedem Gewerk so zur Selbstverständlichkeit werden, man garnicht mehr auf die Idee kommt, sie beim Niederschreiben zu erwähnen.
Aaaaber jetzt wird´s ernst. Nun habe ich es mit einer lackierten Geige zu tun, deren Lack ich auch erhalten möchte. Im Stegbereich war der Lack z.T. bis auf´s Holz runter und am Saitenhalter gab´s auch tiefe Macken bis ins Holz, um die herum ich zum Ausdämpfen auch Lack etwas abgetragen habe. Im Stegbereich war das Holz zudem verletzt. Habe es sehr dezent mit einem feinen Schleifschwamm geglättet. Dann habe ich Gelatine aufgetragen, um für´s „Retouchieren“ (soweit man bei mir davon reden kann) vorzubereiten.
Das Problem: Der Stegbereich nimmt die zunächst mit Spiritus verdünnte Annilin-Farbe z.T. so stark an, dass es einen fast schwärzlichen Ton annimmt, z.T. fügt es sich wunderbar ins übliche Braun-Rot und z.T. bleibt es einfach heller. Wirkt jetzt nicht kunterbunt,- nur Nuancen, aber vielleicht geht´s besser.
Muss ich damit halt leben, oder gibt´s ne Idee, wie ich eine gleichmäßigere Farbannahme erzielen kann?