Leider läuft der Film in vielen Kinos (vor allem in der Provinz) überhaupt nicht. Aber nächste Woche werde ich ihn anschauen können und dann berichten.
Das neue David-Garrett-Album "Garrett vs. Paganini" habe ich schon und finde es - naja, durchwachsen. Ein paar Stücke (z.B. den Erlkönig) finde ich super gelungen, andere dagegen (v. a. die Teufelstriller-Sonate) wirklich schlecht.
Inzwischen habe ich den Film gesehen. Leider hat er mir insgesamt nicht besonders gut gefallen, was aber NICHT am Hauptdarsteller lag, sondern eher an Drehbuch und Regie. Ich hätte ich mir eher einen Überblick über das ganze Leben Paganinis gewünscht, statt nur diesen kleinen Ausschnitt in London. Die Story fand ich etwas platt, und ob die Fakten so wie dargestellt historisch belegt sind, bezweifle ich. Über diesen Urbani (Paganinis Manager) konnte ich jedenfalls im Internet keine Informationen finden. By the way - der hätte ruhig diabolischer dargestellt werden können. Charlotte Watson fand ich dagegen sehr gut gespielt. Von David Garrett hat ja wohl niemand ernsthaft Top-Schauspielerleistung erwartet, daher kommt von mir diesbezüglich auch keine Kritik. Dafür sind die Musikszenen wirklich toll, da ist David Garret natürlich in seinem Element, und allein dafür hat es sich für mich gelohnt, den Film anzusehen. Ein Top-Schauspieler, der nicht Geige spielen kann, wäre in dieser Rolle total fehlbesetzt gewesen.
Mein persönliches Fazit: Mittelmäßiger Film mit toller Musik.
