uralter Bogen

  • das Ding ist wohl eine Kopie von einem Bogen von Mersenne aus dem 17.Jh.. Wäre der echt, dann wäre sein Wert astronomisch, aber die pfiffigen Sachsen dürften sogar da nicht gepennt haben?? :]
    Sagen Sie mal: Welchen Flohmarkt besuchen Sie denn, dass sie so etwas zur Hochurlaubszeit finden?

  • Der Bogen sieht auf den ersten Blick aus wie ein etwas zu klein geratener Spazierstock... ;)
    aber interessant finde ich ihn schon...
    Der Flohmarkt war in Engen und diese Geige war so ziemlich das einzig Interessante - es gab aber auch leckere Apfelküchle... ;)

  • Eindeutig ein Kontrabassbogen, deutsche Form. Es gibt noch die französische Form, da sieht der Frosch aus wie bei Geigenbögen. Vom Gewicht Ger kommt es auch hin, die wiegen (mit Haaren) etwa 120-140 g, ohne Haare kommt das mit den 110 g gut hin.

  • Tja, Sie haben ja vermutlich auch nie die Nöte der Kriegs-, Nachkriegs- und Diktaturjahre erlebt, wo die Menschen froh waren, überhaupt zu (über-)leben und jegliche Form von Geigenspiel mittels wie auch immer improvisiertem Bogen schon absoluter Luxus war.... ;)


    Natürlich kann man mit jedem Bogen -irgendwie- auf jedem Streichinstrument spielen- einfacher wird's damit aber nicht, und für die Wiener Philharmoniker wird's dann auch nicht reichen, aber um Spass zu haben oder um in einem Tanzcafe für ein Essen oder auf der Strasse um ein paar Pfennige zum Überleben zu spielen ging das natürlich schon.

  • die Nachkriegszeit habe ich nicht live erlebt, glaube aber gern, was Sie schreiben...



    was wohl aus dem Kontrabass geworden ist, auf dem mal mit diesem Bogen gespielt wurde...? Vielleicht musste er zum Heizen herhalten...

  • Zitat

    Original von Vanille123
    die Nachkriegszeit habe ich nicht live erlebt, glaube aber gern, was Sie schreiben...



    was wohl aus dem Kontrabass geworden ist, auf dem mal mit diesem Bogen gespielt wurde...? Vielleicht musste er zum Heizen herhalten...

    ...da hatte man auf jeden Fall mehr von, als von der doch etwas kleineren Geige. Ich bin mir nicht sicher, ob Heizen das große Problem in dieser Zeit war - eher die grundsätzliche Armut...