Bitte um Meinungen zu diesem Cello

  • Guten Tag,


    hier nun Bilder unseres Cello mit der Bitte um Meinungen zum Wert und von wem es sein könnte.


    Im Intrument ist ein Zettel, ich habe versucht ihn zu fotografieren:
    Ferdinandus Gagliono Filius Nicolai Fecit Neapel an. 1782


    Danke schon vorab!

  • Es ist ein wirklich schönes Instrument, aber keinesfalls so alt wie der Zettel vorgibt. Mit diesem berühmten Zettel dürfte es zigtausende Instrumente unterschiedlichster Herkunft geben, die meisten aktuell aus China.
    Wie lange haben Sie das Cello schon, und was wissen Sie über seine Geschichte und Herkunft?
    MfG
    Rainer

  • Hallo!


    Danke für die Antwort!


    Das Cello wurde nach unserem Wissen 1956 oder 1958 gekauft und dann von meinem Schwiegervater bis vor sieben Jahren gespielt.
    Gekauft hat er es wohl in Frankfurt/Main.


    Mehr weiß ich leider nicht.

  • Dann scheidet eine chinesische Herkunft wohl sicher aus, hingegen bleiben immer noch zahlreiche anderen Möglichkeiten.
    Sicher ist nur, dass es ein wahrscheinlich sehr gutes Cello mit einem Wert von mehreren 1.000 Euro ist, wenn der Klang stimmt.
    MfG
    Rainer

  • Hallo!


    wir stehen bei dem Instrument wirklich vor einem Problem.


    Es hat einen traumhaften, satten Klang, wurde früher auch im Rundfunk-Orchester gespielt.


    Nur: Keiner scheint in der Lage uns zu sagen, wer es gebaut haben könnte und was es wert ist. Wir haben mündliche Angaben zwischen 12 und 30 tausend.


    Wir hatten es schon ergebnislos bei zwei Geigenbauern und ich hatte gehofft, jemanden hier zu finden, der so ein Instrument schon mal gesehen hat.


    Ich hoffe weiter!


    LG
    terra

  • Naja, ein "Problem" würde ich Ihr Cello nun wirklich nicht nennen! ;) Es ist ein sehr schönes Instrument, aber den Erbauer wird ihnen wohl keiner mehr sagen können. Solange nicht irgendwo ein Vermerk zu finden ist (Brandstempel, Zettel, Signatur...) gibt es einfach keinen wirklichen Anhaltspunkt. Daher ist auch die Preiseinschaetzung schwierig, und wird sich v.a. nach dem Klang richten (es ist ja auch wunderbar verarbeitet...).


    Die beste Adresse sind immer noch die Geigenbauer, die wissen, zu welchen Preisen sich Celli momentan verkaufen lassen. Denn "Wert" hin oder her: wenn Sie es verkaufen wollen, müssen Sie jemanden finden, der Ihnen soviel Geld gibt. Und das ist bei einem "namenlosen" Instrument immer schwieriger als bei einem mit verbriefter Herkunft.

  • Hallo


    Vielen Dank auch für diese Antwort.


    Leider ist es schon ein gewisses Problem, da wir es innerhalb der Familie ablösen müssen.


    Ein Verkauf kommt für uns nicht in Frage, da es nicht im Sinne des Vorbesitzers wäre, der sehr an dem Instrument hing und es weiter innerhalb der Familie wissen wollte.


    LG
    terra

  • Dann lassen Sie doch von einem Geigenbauer ein schriftliches Gutachten erstellen. Das kostet zwar Geld, aber das können Sie dann der Verwandtschaft unter die Nase halten. Wenn sich dann einer beschwert, soll er ein Gegengutachten bringen. ;)


    Im Ernst: Im Internet nur per Foto eine Begutachtung abzugeben, die so hieb- und stichfest ist, dass man damit die Verwandtschaft überzeugen kann, .... ????


    Leider hat Ihr Cello keinen Herstellernachweis, und somit wird eine genaue Einordnung schwierig. Fuchs-Taxe und die anderen üblichen "Wertbestimmungskataloge" kann man also nicht zur Taxierung heranziehen. Ich bleibe dabei, dass ein Geigenbauer vor Ort das immer noch am Besten kann, da er den Klang des Instrumentes beurteilen kann. Die Aussage "es klingt gut" reicht da nicht, das steht in jeder Ebay-Anzeige ;)


    Sorry....