cello"nicolas lupot" echt oder nicht?

  • tolles Ding! Aber für einen Lupot sieht es mir einfach zu jung aus.
    Lupots Cellos wurden so gegen 1880-1900 in Mirecourt wegen der enormen Nachfrage kopiert.
    Ich halte es durchaus für französich.
    Das ist das einzige, was mir dazu einfällt.
    Ich würde es in natura schätzen lassen.

  • Anzumerken ist halt, dass Lupot neben Vuillaume zu den berühmtesten franz. Geigenbauer überhaupt gehört.
    Echte Cellos von ihm gehen da schon auch preislich ins Nirvana: ab 50 000? kann man zu zählen beginnen.
    Daher wenig verwunderlich wurde auch er sehr oft kopiert. Ihriges zählt da offensichtlich zu den besseren -so mal über die Fotos beurteilt.

  • Habe mir wieder aus Jux erlaubt, Ihr Modell mit einer bekannten Kopie von Lupot so um 1890 zu vergleichen.


    Die Ähnlichkeiten sind nicht zu leugnen.
    Anzumerken ist aber, dass das die Herkunft aus Mirecourt weder bestätigt noch widerlegt.
    Vergleiche über Fotos lassen nur gewisse Vermutungen zu


  • Hallo,


    sehr schönes Cello, da ich wenig Ahnung habe kann ich aber nichts dazu sagen :( :(
    Frage an yxyxyxyx: gibt es "Spezialisten" für französische Fälschungen/Nachbauten/Kopien? Oder sind das einfach die üblichen verdächtigen Werkstätten in Markneukirchen etc.?
    Weißt Du eine gute Adresse für Expertisen/Wertgutachten/Holzanalysen etc?
    Vielen Dank im Voraus für Antwort!!
    Lg


    Chelsea


    PS: Hast Du schon mal Geschäfte mit Herrn Machold in Bremen getätigt? Nur aus Neugier...

  • Machold war einer aus der Topliga. Er hatte auch in Wien ein Geschäft, bevor er in Konkurs ging.
    Ich bin gegenüber ihn ein paar Nummern zu klein, und das ist gut so, weil das Geschäft ganz oben am Wipfel sehr windig ist. Auch er hatte mutmasslich einige krumme Dinger gedreht, aber das hier ist nicht das richtige Medium dazu, das breitzulegen -und es gilt die Unschuldsvermutung. Da gibt es vom Admin einen guten Link dazu.
    Das Griechenland der Musikwelt


    Es gab in Mirecourt Werkstätten, die seine Instrumente wegen der enormen Nachfrage um die vorletzte Jahrhundertwende nachbauten. Mehr kann ich dazu nicht sagen.
    Zur Wertgutachtung kann ich Dir natürlich wieder Hrrn Barbarossa vom Dorotheum empfehlen:
    http://www.dorotheum.com/aukti…ten/musikinstrumente.html


    er ist insofern zu empfehlen, weil er es GRATIS macht. Schriftlich nur auf Wunsch, und das kostet nicht so viel. Alle anderen wollen mal 15% des Schätzwertes.

  • Hallo yxyxyxyx,


    danke für den Tipp!!
    Eine gute Gelegenheit, mal wieder nach Wien zu reisen...
    werde ich also mal planen.
    Ich glaube nicht alles, was man von Herrn Machold liest. Ich denke er ist einfach ein Freak und hat sich ordentlich verzockt, kann ja mal passieren. Sollte uns ein mahnendes Beispiel sein ;)
    Lg


    Ch.