Beiträge von yxyxyx

    ich muss zu meiner Beschämung sagen, dass ich sie verklopfen werde.

    Ich komm von der Gitarren-Seite und interessierte mich für Geigen nur so im Vorbeiflug, da oft zusätzlich zu Gitarren mir auch Geigen angeboten wurden.

    Eigentlich wollte ich mich hier komplett zurückziehen, aber Geigen werden mir immer noch hie und da angeboten

    Wir hatten mal mindestens eine Diskussion:

    RE: Was ist die GEIGE WERT?

    Ich müßte noch irgednwo Fotos solch einr Geige noh selber besitzen. Finde sie aber momentna nicht mehr

    ich habe mir vor kurzem diese Geige am Trödel in St. Pölten für sagenhafte 20€ gekauft.

    Es dürfte wohl eine Manufakturgeige aus Sachsen sein.

    Auffallend an ihr ist, dass sie mal sehr professionell repariert worden ist. Ein kapitaler Stimmstockriss auf der Decke wurde bestens versiegelt, sowie einige Wurmlöcher am Boden.

    Auch wurde sie mal neu überlackiert, ohne aber vorher den alten Lack abzubeizen. Das erzeugt einen unglaublich coolen Effekt.

    Warum sie aufgegeben wurde, dazu habe ich keine Informationen

    Übrigens, ein Detail, ich weiß nicht ob das auffällt. Die Geige ist an den Schultern nicht genau symmetrisch. Die Schulter, über die man beim Lagenspiel hinweggreifen muss (rechts) fällt etwas ab, die linke ist etwas höher.

    Da die Geige ja ohnehin etwas länger ist, kommt zumindest mir das sehr entgegen. Daher neige ich dazu, es für Absicht zu halten, nicht für Zufall oder Nachlässigkeit. Falls das so ist, dann ist das schon ziemlich durchdacht gemacht ...

    Kann das sein, ist so etwas bekannt?

    viele Geigen verziehen sich in Folge des Austrocknungsvorganges des Holzes. In der Regel ist aber die rechte Seite wegen des Stimmstocks dann höher. Mir persönlich ist eine echte Stainer bekannt, an der sieht man das sogar makroskopisch. Hat aber das Klangverhalten nicht negativ beeinflusst.

    Meist kommt dies aber bei Manufakturgeigen vor, da man zeit- und geldbedingt sich nicht leisten konnte, Hölzer derartig lange lagern zu lassen. Viele Meister ließen Hölzer mindestens 20 Jahre lang, wenn nicht sogar über Generationen hinweg lagern.

    hm? diese Brandmarken findet man oft bei Markneukirchner Manufakturgeigen. Die waren bei manchen Herstellern als Qualitätskontrolle angebracht. Es gibt da welche mit einer, manche sogar mit mehreren (also wenn separat, Hals, Korpus, Assembly etc. kontrollliert wurden)

    Hallo! Heute habe ich mir mal wieder eine Geige wider allen Vorsätzen, das Violin-Business an den Nagel zu hängen, gekauft. Sie kommt aus B ayern und diesmal aus einem der üblich verdächtigen Orte von einer sehr berühmten Manufaktur.

    Interessant sind ihre etwas eigentümliche Maße basierend auf einer Mitteilung von Lütgendorffs "Geigen und Lautenmacher" über einen berühmten italiensiche Meister, der aber NICHT aus Cremona kam. Markant sind ihre etwas schmaleren Maße, wofür man sie leicht mit eine 7/8 Geige verwechseln kann.

    Also von welcher Manufaktur?

    Ungefähr welches Entstehungsjahr?

    (Angeblich) nach welchem italienischen Meister NICHT aus Cremona?

    Hi Norbert! Ich weiß, was Sie meinen. Mir wurden zig aufgemotzte osteurop. Geigen angeboten. Aber die haben wirklich meist nur einen billigen Industrielack, den man in natura sofort erkennt. Das trifft bei der wirklich nicht zu!

    Hi Braatsch! Es war eben dieser wulstige Rand, der mich sofort an die frühen Heidegger Geigen denken ließ und er kam ja ursprünglich aus Passau.

    Dennoch. Warum wird die schon nach ca. 20 Jahren von Hopf wieder aufgemotzt?

    Vielleicht hat er sie einfach von einem Musiker gekauft und halt (mit seinen Saiten und Brücke neu justiert? Dann war aber das Ageing von Schmelz schlichtweg genial. Die tieferliegenden Farbschichten zeigen die Schattierung einer herkömmlich über Jahrzehnte abgenutzten Geige, die mal mit neuen Lagen professionellen Geigenlacks überlagert wurde.

    Wer weiß?

    Ich bin echt ratlos!