Beiträge von geigerlein

    Wow, das sieht alles toll aus! Ist das Öl- oder Spirituslack? Und welche Farben verwendest Du? Pflanzenauszüge oder fertige Farbextrakte?


    Ich frage mich immer noch, wie ich auf eine so dunkle Farbe kommen soll, wie meine Geige sie hat... Je mehr Schichten ein Lack hat, umso intensiver wird ja die Farbe, aber nicht unbedingt dunkler. Und da ein Öllack aus etwa 3 Schichten besteht, muss ich also den Lack ziemlich dunkel machen. Übrigens ist der Lack meiner Geige doch ziemlich transparent. Hab die Decke nochmal geputzt, und jetzt sieht man deutlich die hellen und dunklen Jahresringe - sieht fast wie ein gestreifter Pyjama aus :D


          


       


    Ich werde auf alle Fälle das neue Holz mit Aquarellfarbe hellbraun einfärben und dann einen blassgelben Grund auftragen. Den Lack werde ich normalbraun machen, wobei der alte Lack im Sonnenlicht einen Rotstich hat, bei normalem Licht aber eher lehmbraun wirkt. Echt kniffelig.

    Aber das mit den Probestreifen ist eine gute Idee Chiocciola! Das werde ich machen.

    Wegen des Lacks hab ich mal meinen Möckel konsultiert und bin tatsächlich fündig geworden. Was für ein wunderbares Buch! Ich werden den Kalt-Öllack von Heron-Allen probieren. Mir fehlt nur der Kopal, der jetzt bestellt ist und hoffentlich bald ankommen wird.

    Ich schätze den Klang des Vivaldi-Stückes als ziemlich authentisch ein. Nach dem, was ich bisher gehört habe, klingen Carbon-Geigen für mich eher dünn und haben keinen Charakter. Aber das ist nur meine Meinung, und in natura hab ich noch keine gespielt, also kann ich auch falsch liegen.


    Der Bogen im letzten Video ist sicherlich ein Spielzeug, kein echter Bogen :D

    Z.B.

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    . Weiß aber nicht, inwieweit der Klang nachbearbeitet ist.

    Der Zargenkranz ist fertig auf den Boden aufgeleimt, und die Reifchen und Mini-Eckklötze sind drin. Fühlt sich recht stabil an. Ich bin ganz zufrieden, auch wenn Decke und Boden verzogen sind und nicht eins zu eins aufeinander passen. Mal sehn, ob ich die Geige in einem oder mehreren Schritten zuleimen werde.


          

    Ich habe einige alte sächsische Geigen, die ich gut finde und nicht für 230 € weggeben würde, auch wenn ich keinen Platz mehr habe. Aber ich fürchte, der Markt ist auf dem Weg dorthin.


    Hannes_F, ich würde an Deiner Stelle die Geigen im jetzigen Zustand als Bastlergeigen weitergeben oder lernen, die notwendigen Reparaturen selbst zu machen, um sie besser verkaufen zu können.

    ...


    Jetzt bohre ich immer, quasi als frühen Arbeitsschritt, die Wirbellöcher solange das Ausgangsmaterial noch exakt rechte Winkel hat.

    Genau das ist auch meine Erkenntnis mit den Wirbellöchern. Ich fürchte, mindestens eins der übrigen Wirbellöcher ist auch noch ein bißchen schief. Hoffe, dass ich das dann beim Ausreiben korrigieren kann. Es gibt aber auch Geigenbauer, die bohren die Wirbellöcher erst nach dem Lackieren, also ganz zum Schluss, freihändig, z.B. Galen Hartley in einem Youtube-Video. Das ist dann vermutlich die hohe Kunst :D


    Bei meiner Geige, die ja insgesamt krumm und schief ist, wird es wohl nicht besonders auffallen, wenn ein oder mehrere Wirbel am Ende schief stehen sollten. Ich bin echt gespannt auf das Endergebnis und werde langsam auch ungeduldig.


    Habt Ihr Ideen für den Lack? Der vorhandene ist ja nicht besonders transparent, also fällt mein eigener Spirituslack weg. Ein Weg wäre der Retuschierlack von H***, den ich habe, auch ein Spirituslack. Aber bei ihm hab ich echt Schwierigkeiten mit dem Auftragen, weil er sofort in die Randbereiche läuft und dort dickere Schichten bildet, wenn man ihn nicht hauchdünn aufträgt.

    Da ich schon seit ein paar Wochen Leinölreste "wasche", hab ich mir überlegt, einen Öllack an der Geige auszuprobieren. Ich tendiere zu dem kalten Öllack von Michael Darnton, der nur Mastix enthält, weil ich hier keinen guten Platz habe, um Öllack zu kochen. Habt Ihr Tipps für's Einfärben? In Videos wird öfters gezeigt, dass man auf einer Glasscheibe mit einem Glasstößel Pigmente mit dem Öl verreibt. Ist das der einzige Weg? Oder kann ich auch die in Alkohol gelösten Farbextrakte von H*** verwenden? Da die Zubereitung eines Öllacks auch ein bißchen Zeit braucht, will ich damit jetzt schon anfangen.

    So, die eine Seite des falsch gebohrten Wirbelloches ist zu. Von außen sieht man es noch ein bißchen, aber ich hoffe, mit dem dunklen Lack später fällt es nicht mehr so auf. Werde die Stelle auf jeden Fall gut grundieren und evtl. auch ein bißchen mit Lack auffüllen.


       


    Bis auf den rechten C-Bügel ist der Zargenkranz aufgeleimt. Die Reifchen an den neuen Zargen fehlen aber noch. Das Futter unter dem Oberklotz hab ich noch reduziert, so dass es sich in seiner Form an den Obersattel anpasst. Er ist 19 mm tief, und ich überlege, ob ich ihn noch dünner mache, auch, um Gewicht zu sparen. Die Geige wird sicherlich über 400 g wiegen. Langsam sieht sie schon fast wie eine Geige aus ^^


       


    Auch den Unterklotz musste ich dezent unterfüttern. Das war aber so wenig, dass ich das Futter aus Fichte gemacht und an den Unterklotz geleimt habe. Die ausgefranste Zarge des linken C-Bügels hab ich gerade abgeschliffen, abgeschrägt und dort neues Holz aufgeleimt. Dieses Zargen-Anstückeln muss ich noch üben, es hält zwar, ist aber nicht unbedingt schön...


       


    Die Zargenecken stoßen sehr stumpfwinklig aufeinander. In den originalen Zargen war dort dick Leim drin. Ich werde zur Stabilisierung dort wohl Mini-Klötze einfügen.