Hallo,
ich bin am überlegen, ob ich mir einen neuen Bogen anschaffe.
Habe bisher einen Holzbogen und bin am überlegen , ob ich mir vllt einen Carbonbogen anschaffen sollte. Möchte aber auch nicht so viel ausgeben bis max. 170? oder so.
Holzbögen von ordentlich Qualität liegen in der Preisklasse aber etwas höher.
Hat einer von euch vllt mehr Erfahrungen mit Carbon-Bögen und kann mir etwas dazu sagen?
Lohnt es sich einen Carbonbogen in der Preisklasse zu kaufen oder ist das nichts ordentliches?
Im Grunde geht beides, dennoch würde ich mir für das Geld lieber einen ordentlichen Holzbogen kaufen, am besten sollte man aber immer probieren, ob einem ein Bogen spielerisch liegt.
MfG
Rainer
Bin ja noch ganz am Anfang, deshalb traue ich mich kaum, meine bescheidene Meinung hier kund zu tun - dennoch:
Meine Entscheidung fiel auf einen Carbonbogen. Preisleistung denke ich gehe ich da in eine bessere Richtung.
Der Bogen hat ca. 100 Euro gekostet, in Anbetracht, was ich da an Holzbögen bekomme - Brasilholz - Made in China - denke ich gehe ich da den besseren Weg.
Der Bogen ist gut ausbalanciert und es ist in der Spielbarkeit und im Ton ein enormer Unterschied zu den einfachen Holzbögen, die ich bisher spielte.
Testen ist sicher immer angesagt, wie Rainer schrieb.
Stephan
Hab mir jetzt mal 3Bögen zum Probespielen bei geige24 bestellt.
Einmal den Carbondix ***, dann den Articul Amazon Carbonbogen und einen Fernambukbogen von Dörfler.
Mal sehen, welcher mir mehr zu sagt...
Auf das Ergebnis bin ich schon gespannt!
MfG
Rainer
Hallo,
heute sind die 3 Bögen angekommen und ich habe sie auch schon alle mal ausprobiert.
Mit dem Carbondixbogen komme ich persönlich nicht besonders gut zurecht. Der fluscht einem förmlich nur so durch die Hand, da lässt sich mein alter Brasilholzbogen besser spielen.
Mit dem Articul Amazon bin ich eigentlich sehr zufrieden er hat gute spielerische Eigenschaften und hat mir anfangs sehr zugesagt, sogar mehr als der Fernambukbogen von W.Dörfler. Aber nach längerem spielen fand ich insgesamt den Fernambukbogen besser. Er hat einfach mehr Grib und Schwung.
Von der Verarbeitung und Optik her sieht der Fernambukbogen auch nach mehr aus.
Mal sehen, wie ich mich nach weiterem Spielen entscheiden werde.
So habe mich nach längerem ausprobieren jetzt für den Fernambuk Bogen von Dörfler entschieden.
Er ist zwar etwas Frosch lästiger oder wirkt zumindestens schwerer macht aber alles mit und lässt sich gut spielen. Mein Geigenlehrer sagte auch. "Dem Bogen sagt man was und er macht es." Der Articul Amazon hat in machen Bogentechniken schwächen gezeigt.
Danke Tessii, für diesen guten Erfahrungsbericht. Deine Entscheidung hatte ich auch schon so erwartet. Bewährte Naturprodukte sind eben gar nicht so leicht vollwertig durch synthetische zu ersetzen!
Aus Interesse habe ich mir aber mal zwei (für Geige und Cello) "Incredibow" (http://www.incredibow.com/) aus den U.S.A. schicken lassen, die eine nach oben gewölbte Bogenstange ("Rundbogen") aus einem synthetischen Material und eine synthetische Behaarung haben.
Nach kurzer Eingewöhnungszeit kam ich mit diesen sehr gut zurecht.
Neben dem geringen Gewicht gefällt mir daran vor allem der geringe Kolophoniumbedarf der anscheinend unverwüstlichen Kunststoffhaare.
Für den klassischen Auftritt ist aber allein die außergewöhnlich Optik schon etwas zu gewöhnungsbedürftig.
MfG
Rainer
