Franz Xaver Güttler

  • nochmal: bitte mindestens ein Foto von der Rückseite, wenigstens eine Seitenansicht und Schnecke zumindest in Seitenansicht hier reinstellen, und die längste Seite jedes Fotos sollte mindestens 1000 Pixel haben. So wie momentan kann man relativ wenig sagen. Bei dieser Geige bin ich vorab allerdings etwas pessimistisch.

  • Mich interessiert besonders, was es wohl mit dieser, aus meiner Sicht sehr schönen, Güttler-Geige auf sich hat. Habe dazu noch ein paar Fotos zugefügt. Ich kann nirgends einen Hinweis dazu finden. Meinen Recherchen nach hat sich dieser Instrumentenbauer mit Gitarren und Zittern beschäftigt. Kann dies dennoch sein, dass er auch Geigen gebaut hat und dies bisher unbekannt blieb?

  • Schon im 19. Jahrhundert wurden Geigen nicht nur in Handarbeit sondern auch in Manufakturen und Fabriken hergestellt. Und es gab auch das "Verlagswesen", wo Geigen im Auftrag für einen Verleger produziert wurden, der sie dann mit eigenen oder Phantasiezetteln versehen hat. Phantasiezettel sind heute verboten, aber wenn man z.B. eine "Otto Jos. Klier" oder eine "Ernst Heinrich Roth" neueren Datums kauft, wurden die nicht von diesen Leuten hergestellt. Die sind nämlich schon seit Jahrzehnten tot, haben aber Firmen gegründet, die heute noch existieren und ihre Namen tragen, auch wenn sie inzwischen natürlich von anderen Leuten geführt werden.
    Aber in diesem Fall denke denke, der Zettel nicht für einen Geigenbauer oder eine Fabrik sondern ist eher als eine Handelsmarke verstehen. Das hieße Franz Xaver Güttler hätte anonyme Geigen herstellen lassen oder gekauft und seinen Zettel reingeklebt, um sie unter seinem Namen verkaufen zu können.


    Solche Geigen müssen nicht schlecht sein. Ich spiele selbst auf einer Geige aus der Manufaktur Ernst-Heinrich Roth und bin damit zufrieden. Aber es sind Massenprodukte und das macht sich beim Wert negativ bemerkbar. Auch der extrem dunkle Lack ist kein gutes Zeichen. Der war zwar eine Weile in Mode, wurde aber oft auch verwendet, um mindere Holzqualitäten zu kaschieren. Allerdings sind die Photos nicht geeignet, um abschließende Werturteile zu fällen. Neben der geringen Auflösung sind auch die Lichtspiegelungen ein Problem.