Herkunft meiner Geige und Bogen

  • Hallo


    Ich habe mir dieses Jahre eine alte Geige mit Löwenkopf gekauft und habe mich nun schon länger mit ihrer Herkunft befasst, bin dabei aber noch nicht weiter gekommen. In den 90-er Jahren wurde die Geige von Rudolf Eras auf ein alter von 100 Jahren geschätzt, er war sich dabei aber nicht sicher, kürzlich war ich selbst noch bei einem Geigenbauer, der die Geige auf ca. 50 Jahre geschätzt hat und auch auf einen viel tieferen Preis als Rudolf Eras. Ich bin auf meiner eigenen Suche auf eine fast identische Geige von Gerhard Hünnel gestossen, kennt jemand diesen Geigenbauer?
    Die Geige hat leider keinen Zettel mehr, da dieser bei einer Restauration entfernt wurde, doch findet man auf dem alten Saitenhalter eine Bleistiftnotiz von Sannino.
    Kann mir irgendjemand weiter helfen?
    Die Geige habe ich zu dem mit zwei Geigenbögen gekauft und wollte fragen ob jemand den Bogenbauer A.Sturm kennt.

  • Danke für die schnelle Antwort!


    Auf den genannten Link für den Bogen bin ich auch schon gestossen, doch konnte ich auf diese Seite nicht zu greifen, Leider, funktioniert es auch nicht über den Link.

  • Die in dem Link geäußerte Meinung war,
    dass es sich bei "A. Sturm" um eine Handelsmarke von GEWA Mittenwald gehandelt hat.
    Danach würde ich qualitativ "Mittelklasse" erwarten.


    MfG
    Rainer

  • Danke für die Antworten, dass mit dem Preis ist eben dass was mich ein wenig verwirrt, ich noch eine Original Schatzung habe nach der die Geige einen Wert von über 1000 Euro hat, ohne Bogen. Ich selbst habe die Geige aber zu einem viel geringeren Preis gekauft.


    @ Rainer Danke für die Antwort für den Bogen, hat mir sehr weiter geholfen.

  • also, sollten Sie einen Käufer finden, der Ihnen wohlweisslich dafür 1000€ bezahlt, dann sofort diese an ihn verkaufen. Zwar gab es diese Löwenkopf-Stainer in verschiedenen Qualitäten, und Ihre mag eine bessere sein, es ändert aber nichts daran, dass sie Massenware ist. Vergleichen Sie einfach Ihren Löwenkopf mit der eir echten Stainer -das ist wie ein Schmusebärchen zu einem stolzen Leu wie aus der Fabel.
    Annbei habe ich einen Scan aus einem Original-Musikinstrumente Versandkatalog von 1937 aus meinem Privatbesitz angehängt, damit Sie nicht glauben, ich verzapfe Flachs

  • Das mit der böhmischen Herkunft stimmt schon ;) Der Wert kann vor einigen Jahren noch gut 1000 Euro betragen haben- durch den Internethandel, das Überangebot an Geigen und die zunehmende Qualität chinesischer Instrumente in Verbindung mit äußerst niedrigen Preisen ist der Wert -also der Preis, den man mit einem solchen Instrument erzielen kann- entsprechend gesunken. Das heißt ja aber nicht, dass die Geige schlechter geworden ist. Wenn sie sehr gut klingt, also überdurchschnittlich gut, wird sie auch heute beim Geigenbauer einen entsprechenden Preis erzielen. Nur sind die klanglichen Qualtäten der böhmischen Instrumente sehr unterschiedlich und lassen sich nicht aus einem Foto ableiten. Daher beruht die Wertschätzung darauf, was man im Durchschnitt bei einem Pruvatverkauf (z.B. bei Ebay) erwarten kann.


    Beim Bogen ist es auch schwer, einen Preis aus einem Foto abzuleiten. Je nach den Spieleigenschaften, der Qualität der Stange undsoweiter kann der Wert irgendwo zwischen 50 und 500 Euro liegen, oder auch mehr- der Name auf einem Bogen hat mit den Spieleigenschaften nicht immer was zu tun ;) (...auch wenn es natürlich so ist, dass gestempelte Meisterbögen mit Sternen, entsprechenden Zwingen usw. entsprechend klassifiziert sind und das meistens auch gut hinkommt...)