Allerdings ist die Geige älter als 1930
alte Geige um 1900? Süd-Deutschland?
- lesefix
- Erledigt
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Original von yxyxyx
der Alber sagt'S in etwa richtig. Das besonders harte Ahorn wächst natürlich besonders langsam und diese klimat. Voraussetzungen findet es selbstverständlich entweder im N oder in Bergeshöhen.
Dazu kommt noch, dass am Bergeshang gelegen die talseitige Stammeshälfte schneller als wie die bergseitige wächst (übrigens ein genial einfaches Sytem -neben den phototropen gibt es in den Pflanzen auch geotrope Wachstumshormone, die einfach sich dort anreichern wo die Schwerkraft sie hinzieht).
So eine schräge Flammung könnte ein Hinweis auf Herkunft im Alpenraum sein, doch Achtung: v.a. böhm. Manufakturen kauften schon im 19.Jh. auch Hölzer aus dem Alpenraum.Interessant. Also ein extrem krumm gewachsener Baum, wahrscheinlich Holz
vom untersten Teil des Stammes, wo er sich vom Hang nach oben biegt...Die Flammung der Zargen sieht auch merkwürdig aus, fast wie gemalt.
Die Teile weisen auf ein gutes Instrument hin. Die Wirbel wurden optimal
eingepasst, sind wohl mal erneuert worden.Für eine nicht spielfertige, unbekannte Geige ist der Preis schon auffallend hoch.
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sie wurde zwischenzeitlich mal top restauriert (ein neuer Hals ist angeschäftet).
Es gibt Billiggeigen aus Böhmen, da wurde ein Flammung einfach aufgemalt. Das ist bei der nicht der Fall (halt so über die Fotos beurteilt). -
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Original von Fiddler
[....Interessant. Also ein extrem krumm gewachsener Baum, wahrscheinlich Holz
vom untersten Teil des Stammes, wo er sich vom Hang nach oben biegt...Die Flammung der Zargen sieht auch merkwürdig aus, fast wie gemalt.
Die Teile weisen auf ein gutes Instrument hin. Die Wirbel wurden optimal
eingepasst, sind wohl mal erneuert worden.Für eine nicht spielfertige, unbekannte Geige ist der Preis schon auffallend hoch.
nur zur Illustration:
hier seht Ihr die Rückseite einer Geige, dessen Ahorn nachweislich aus dem alpinen Hochgebirge stammt. Das Ahorn hätte sogar, was ganz selten ist, zusätzlich noch eine vertikale Riefung -vwermutlich auch eine Folge von steiler und instabiler Topographie -
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Original von yxyxyx
nur zur Illustration:
hier seht Ihr die Rückseite einer Geige, dessen Ahorn nachweislich aus dem alpinen Hochgebirge stammt. Das Ahorn hätte sogar, was ganz selten ist, zusätzlich noch eine vertikale Riefung -vwermutlich auch eine Folge von steiler und instabiler TopographieDa sind die Flammungen aber alle parallel. Also der Normalfall.
Von einem Anschäften ist nichts zu sehen. Jedenfalls nicht auf den großen
Bildern bei ebay. Hast du noch andere Infos/Bilder bekommen?Ah ... auf dem Bild oben, da ist so ein Kratzer neben dem G-Wirbel ... ich
denke das kann täuschen. Wie gesagt, auf den besseren Bildern ist nichts zu sehen. Kann aber auch einfach gut gemacht sein, auf Bildern ist das kaum
zu beurteilen. -
also unter dem G-Wirbel sieht man eine schöne schwarze Linie, die wie ein seitenverkehrtes und langgezogenes S aussieht.
Die Maserungen harmonieren nahezu perfekt.
Mir erscheint das als eine perfekt gemachte Anschäftung.