Hallo zusammen,
seit längerer Zeit lese ich hier schon interessiert im Forum. Jetzt kommt mein erster Beitrag: Ich spiele seit ca. 15 Jahren auf einer Geige aus Mittenwald, Baujahr 1969.
Wie würdet ihr den Wert meiner Geige einschätzen? Bzw. kann man erkennen ob sie von einem Meister oder einem Schüler gebaut wurde? Leider steht kein Name auf dem Zettel.
Vielen Dank im Vorraus!
Beste Grüße
Christoph
erinnert mich fatal an eine Gewa. Der Typ Walter irgendwie (in den 60igern nannte er sich Walthari) kam als Flüchtling aus Adorf, Vogtland nach Mittenwald und errichtete dort seine Manufaktur -Manufaktur?? Gerüchte gingen um, dass er die Instrumente bzw. Teile aus Fernost kaufte und sie lediglich in Mittenwald überarbeitete.
Vor kurzem ist er wieder nach Adorf heimgekehrt und führt von dort aus seine GEWA Manufaktur weiter (ob er nur Waren aus China importiert??).
Er verwendete verschiedene Zettel. Manchmal aus Gründen, die ich nur vermuten kann, aber daher aus rechtlichen Gründen nicht sagen darf, klebte er nur einfach "Mittenwald, Anno Schnee" rein.
So über die Fotos erscheint mir ihre Geige als anständige Arbeit, aber sollte sich mein Verdacht erhärten, dürfte sie nicht besonders wertvoll sein.
Ihre Information gibt der Sache wieder eine entscheidende Wende. Da fällt, sei's gedankt, GEWA weg.
Es tauchen immer wieder Instrumente der Berufsschule in Mittenwald auf. Ob die Arbeiten von Meistern sind, die dort Lehren oder von Schülern, dazu fehlen mir die Informationen.
Am besten ist, Sie fragen bei der Schule wegen ihrer Verkaufspraktiken direkt an! Nach welchen Kriterien Geigen in den Verkauf kommen, wem es erlaubt ist, seine Instrumente mit diesem Label zu versehen etc..
PS: bitte künftig ALLES was man über ein Instrument weiss, auch angeben! Wenigstens verbal!
