ca 100 Jahre alte Geigenkopie

  • Hallo zusammen,


    ich möchte gerne folgende Geige verkaufen. Soweit ich weiss, handelt es sich um eine ca. 100 Jahre alte in Kopie gearbeitete Meistergeige.
    Im Innern befindet sich ein Zettel, auf dem "Giouita Rodiani In Brescia" steht und ein weiterer in Handschrift, den in nicht entziffern kann.
    Kann mir jemand etwas über den ungefähren Wert sagen und mir Tipps geben, wie man ein solches Instrument am besten verkaufen kann?


    Ich bin für alle hilfreichen Kommentare dankbar!

  • das ist eine dieser sächs. Renaicance Manufakturgeigen. Irgendwann so Mitte bis Ende 19.Jh. nachdem für manche Manufaktur das Thema Stainer, Stradivari und Guarneri derartig ausgereizt war, ging man sogar zu die alten Renaicance-Meister über. Diese Geigen wurden nicht mal so selten hergestellt und ungeachtet derer Uniformität klebte man Zettel alter Meister rein (u.a. auch Cortesi, Tiefenbrucker etc.).
    Lustiger Weise hielten aber viele spätere Besitzer die für echt, da angeblich besonders alt, und liessen diese daher nicht selten äußerst teuer restaurieren. Gerade vor ca. drei Monaten hatte ich so eine in der Hand, da klebte sogar ein Reparaturzettel vom Jirowsky drinnen (ich glaube von 1921 oder so?).
    Wert?
    Bevor ich da was apodiktisch sage, rate ich trotzdem zu einer Schätzung in natura.

  • Ja "in natura" bringt hier sicher mehr als eine versuchte Internet-Beurteilung oder sogar -Auktion.


    Vorsichtig geschätzt prognostiziere ich allerdings auch dabei < 1 T. Euro.


    MfG
    Rainer

  • Vielen Dank für die hilfreichen Antworten, bin jetzt auf jeden Fall schlauer als vorher.
    Ich denke, ich werde dann jetzt zunächst den Gang zum Geigenbauer machen bevor ich weiteres in Angriff nehme.