Geige F. Xavier Drozen?

  • Ich finde es eigenartig, dass es kein Bild vom Zettel gibt. Und dass in dem Zertifikat nicht die Violine abgebildet/fotographiert ist. Für mich stellt sich daher die Frage, ob das Zertifikat und das Instrument wirklich zusammengehören....


    Nichtsdestotrotz halte ich die Geige für ein sehr gutes Instrument, was durchaus von dem Erbauer stammen könnte.

  • Ja die Geige sieht gut, m. E. für 43 Jahre sogar schon fast zu gut, aus, es sei denn, dass sie so lange praktisch ungespielt herumgelegen hätte.


    Der Preis ist aber eigentlich so günstig, dass man nicht viel falsch machen kann, es sei denn es wäre "nur" eine gute chinesische Kopie.


    Vielleicht klingt sie aber auch nicht so gut, dass der Schätzer deswegen nicht mehr ansetzen wollte.


    MfG
    Rainer

  • ohne Hintergrundinfos würde ich wieder auf diese rumän. Industriegeigen tippen, doch liest man die Infos durch und betrachtet daher die Geige näher, dann erscheinen mir die Erläuterungen durchaus plausibel.
    Man müßte, bevor man sein Gebot abgibt, diese in Natura begutachten.

  • Nachdem ich dank des Links noch mal ein "Vergleichsinstrument" begutachten konnte, rate ich doch eher zur großen Vorsicht. Ich bin inzwischen skeptisch, ob sie aus seiner Werkstatt stammt... Es wurde kein Zettel fotografiert, und vor allem: sie traegt auch keinen Brandstempel.


    Das muss kein schlechtes Instrument sein, aber das "Zertifikat" alleine finde ich nicht glaubwürdig. Der Verkäufer offensichtlich auch nicht, sonst wäre sie höher angesetzt.

  • Nochmal danke sehr!


    Die Skepsis war angebracht. Inzwischen habe ich die Geige gesehen und probegespielt. Das Instrument ist neugebaut und kaum gespielt. Der Klang ist ziemlich schrill wie der Klang einer chinesischen Geige. Die Schnecke und der Lack sind nicht so schön wie anscheinlich auf den Photos. Eigentlich erstaunlich, dass das Auktionshaus nichts bemerkt hat.