Woher Kommt diese Geige / Wert? Interesse?

schaut sehr gut aus. Schöner Lack, gute Holzwahl. Schnecke so weit OK!
Es würde sich lohnen, sie in Natura schätzen zu lassen.
Auffallend ist, dass das Ahorn vom Hals dieselbe Textur wie das vom Boden hat -auffallend starke Zeichnung der Jahresringe (breites weiches Sommerholz, enges sehr hartes Winterholz).
Vermutlich wurden hier Hölzer vom selben Bestand wenn nicht gar vom selben Stamm verwendet. So etwas ist bei Manufakturgeigen sehr selten -klar verständlich warum.

Auch der aus einem Stück gefertigte einteilige Boden steht in der Regel für bessere Qualität...

Jetzt fehlt nur noch der gute Klang - da bin ich bei derartig lieblos "abgetakelten" Instrumenten immer etwas skeptisch.

Da mir der angebliche Erbauer nicht bekannt ist ("keine Berühmtheit") würde ich davon ausgehen, dass der Zettel keine Fälschung ist.

MfG

Rainer