China-Cello-Erfahrungen

  • Ich habe bei ebay für meinen Sohn vor ca. 1 1/2 Jahren ein 1/8 China Cello gekauft. (Ca. 200?) Der erste Eindruck war eigentlich eine positive Überraschung. Das Teil war recht sauber gearbeitet, kein Sperrholz und mit anderen Saiten (100?) (die mitgelieferten sind vielleicht als Blumendrähte brauchbar) für ein beginnendes Kind akzeptabel. Die Wirbel mussten ein wenig mit Wirbelseife behandelt werden und die Feinstimmer brauchten ein paar Tropfen Öl. Nach ca. einem halbe Jahr war ejdoch - nachdem mein Sohn wirklich gut geübt hat offensichtlich, dass etwas geschehen muss, weil die G-Saite - vor allem in höheren Lagen extrem schwierig zu spielen war. Daher also ein Ausflug zum Geigenbauer. Dieser konstatierte einen schlecht sitzenden Steg mit nicht passender Wölbung, ein Griffbrett, dass einer Überabeitung bedurfte sowie einen zu erneuernden Stimmstock und einen anzupassenden Obersattel. Kostenpunkt ca. 250?.
    Das Cello klingt jetzt recht schön und ist mit anderen Schülerinstrumenten durchaus vergleichbar, aufgrund der jetzt perfekten Einstellung auch sehr gut spielbar. Die Gesamtinvestition lag also bei ca. 550?. Ein vergleichbares cello beim Geigenbauer hätte ca. 600? gekostet.
    Fazit: Als erstes Instrument zum ausprobieren ok. Eine Ersparnis ergibt sich nur, wenn man auf eine vollständige Überarbeitung durch einen Geigenbauer verzichtet, was aber schnell die Freude am spielen verderben kann.
    Das 1/4 Cello kommt wahrscheinlich vom Geigenbauer, wenn mir nicht ein besonders verlockendes Angebot über den Weg läuft.