Beiträge von Slartibartfass

    Danke für die weiteren interessanten Informationen!
    Mit dem verlinkten Text hatte ich mich damals sogar auch beschäftigt - der Gedanke an eine positive Wirkung des Pilzes gab Hoffnung! Der Blick durchs Mikroskop ergab dann aber ganz normalen Gießkannenschimmel (Aspergillus), der in der Tat auch gesundheitsschädlich sein kann.


    Das nächste Problem wär auch die Applikation eines geeigneten Mittels in das Instrument gewesen. Eine Gambe notfalls zu öffnen, bzw. wieder zu verschließen, ist möglicherweise unschöner als bei Geigen, wegen des fehlenden Überstands an der Zarge. Da hätte dann auch einfach der Aufwand den Wert des Instruments überstiegen.



    VG Slarti

    Hallo, und herzlichen Dank für die Antwort! (Gerade erst gesehen)
    Ich habe das Instrument damals nicht gekauft, das ganze war mir zu heikel, da nicht abzusehen war, wie sich der Befall weiterentwickeln, bzw. welche Auswirkungen eine Reinigung haben würde (es hätten dann Fungizide eingesetzt werden sollen, welcher Art auch immer, sagte ein Geigenbauer)
    Letztlich war das auch eine gute Entscheidung, denn inzwischen habe ich eine bessere und zudem preiswertere Gambe gefunden, mit der ich hochzufrieden bin.


    Beste Grüße!

    Ok, hier auch Mendelssohn auf eins (Zukerman), gefolgt vom Bach E-Dur in der rel. neuen Version vom Freiburger Barockorchester.


    Bei den Sonaten wohl was eher Ungewöhnliches: Biber, Rosenkranzsonaten, von Annegret Siedel gespielt.


    Gruß aus der Barockabteilung ;)
    Slarti

    Guten Morgen!
    In einer älteren Gambe, die mir zum Kauf angeboten wurde, meine ich, Stockflecken und leichten Schimmelbefall auszumachen. Es handelt sich um dunklere Flecken verschiedener Größe, gut sichtbar auf dem helleren Holz im Inneren, sowie stellenweise graugrünlichen pelzigen Flaum, der im Gegensatz zu Staub ortsfest anhaftet (zumindest kenne ich es so, daß Staub in Instrumenten sich mit der Zeit zu Kugeln rollt.)
    Außen sind stellenweise farblose Flecken auf dem (im?) Lack, die zumindest durch Abreiben mit einem Mikrofasertuch nicht zu entfernen sind. Der Verkäufer sprach von Wasserflecken (? Wie kommen Wasserflecken auf ein Instrument??) Weiterhin an vereinzelten Stellen kleine dunkle grünliche Ablagerungen, die sich nicht (zumindest nicht vorsichtig) abkratzen lassen. Das alles vornehmlich in der unteren Hälfte. Geruch: nur sehr dezent muffig.
    Klanglich gefällt mir das Instrument sehr gut, befindet sich ansonsten auch in einem sehr guten Erhaltungszustand. Schönes Holz, keine Risse.
    Kriegt man diese Schimmelstellen weg? Wenn ja, wie und mit wieviel Aufwand? Oder ist das ein k.o.-Kriterium zum Kauf, weil die Entwicklung nicht absehbar ist - bisher sind es nicht so sehr viele und eher dezente Stellen - und weil man noch weitere, bisher nicht sichtbare Feuchtigkeitsschäden vermuten muß?


    Ich hoffe, dies ist der richtige Bereich für derartige Fragen. Ich habe so etwas in Instrumenten bisher nicht gesehen.


    Vielen Dank!
    Slarti