Beiträge von sibro

    Neben der Haarabnutzung, Alterung u. Verschmutzung (Seifenwaschen für Haare gut praktikabel!) sollte bei guten Hölzern! die Stangenspannung noch genügend hart u. federnd sein:
    bei nur minimaler Haaranspannung muß Bogenmitte an Behaarung tangieren, nach weiterer Haaranspannung muß Bogen bei rückwärtigem leichten Aufklopfen deutlich schwingen...spürt man beim Halten an Froschende...--
    wichtige Eigenschaft für Springbogen, -spikkato-einsatz !


    Das ist eben die Bogenmacherkunst, eine hinreichend leichte, elegant-dünne und extrem harte Bogenstange zu schnitzen, zu biegen und dies dauerhaft über Jahrzehnte zu erhalten !! - von daher auch die extremen Preise für alte Meister(Holz)bögen.
    Freilich hat dem der neue Karbonfaserbogen einiges dagegen zuhalten---
    mfrgr., sbr.

    .kommt drauf an, wie "genau" dise nach orig.Vorlage nachbaut ist, schöne holzwahl ists schon...
    dann zum Klang: erst im gruppenspiel (klein.orchester) zeigt bzw. "hört" sich, falls das instrument genau eingestellt ist mit stimme, steg u co., neue gute saiten etc....
    >> wie tragend und gefällig das Timbre sich entfaltet, natürlich nicht von kleinem streicherling, sondern auch energische striche u. töne von einem geiger mit mindest-ausbildung....
    facit: der echte geiger/ geigenfreund hat erst mit eigenem (ständigen) Spiel auch an einem einfachen, aber gut eingestellten Instrument sein Musik- und Mitwirkung-Gefallen !!--
    mfg, sbr.

    ...mögen sein wie sie sollen u. wollen f. die Besitzer wie Spieler,--
    in einer auch kleinen privaten Sammlung sind sie sicher bereichernd u. interessant--
    für die (böhmischen) Erbauer und Kopisten hatten sie weniger Aufwand als klassisch geschnitzte Geigen mit aufwendiger Zargen-Konstruktion....
    auch andere gute Geigennamen wie O.Adelmann wurden von Böhmen aus mit falschen zetteln als diese ausgegeben

    ..ist zwar 2 Jahre her dieser Thread, aber ich stieß neulich auf gleiche Geige hier i. München aus Versteigerung erworben.


    Korpus-Patron ist das von Chanot, hat ebenfalls Randeinlagen und Hoch-Bodenprägung in Zäpfchennähe "Guseto", das Griffbrett ist dunkelrötlich, Boden in einem Stück gebaut, Farbgebung ansprechend goldbraun...-
    Der Klang ist gewöhnungsbedürftig, dh. etwas anders als bei normalen (Strad)Vorlagen, etwas dunkel und eng, aber rel. tonstark und mit Oberschwingungen, könnte Barockfreunden gefallen.


    PS. Eines ist sicher: Niemals sah ich bei großen Profiorchestern lt. TV-Übertragungen so ein Chanot("Guseto")-Modell bei einem Mitspieler, --die kleine Namensänderung von Gusetto auf Guseto könnte der Erbauer damals schon als Urheber-Abänderung im Sinne von frühem Copyright gebraucht haben. ---mfrgr., s.b.

    ..irgendwie irreführend, diese 2-malige "Gold"-Bezeichnung von Pirastro ---
    nun weiß man näher Bescheid, dieser "Goldtyp" ist ja schon Jahrzehnte i. Programm, als es noch andere "Farb"bezeichnungen gab..., geblieben ist wohl auch der "Oliv"-Typ ---
    würde mir aber kaum mehr Darmsaiten zulegen, außer der stimmfesten "Passione" v. gleichen Hersteller vor einigen Jahren....
    andererseits nehmen diese betont die Barock-(Historie)-Spieler, sogar unbesponnen inklusive der Darm-E, nichts für unsereinen mit regelmäßig normalen Orchestereinsätzen---

    ...wundert mich diese Feststellung...-
    normalerweise sind neuaufgezogene Saiten meist zu grell durch nicht-harmonische Kreuz- und Quer-Obertöne, diese mildern sich über kurz oder lang zu harmonischen, milderen, durch die Quinten-Abstände des Satzes bedingten Oberschwingungen.
    Im Grunde sollten Steg und Stimme optimal platziert sein, der Saitenhalter leicht und mit genügend Abstanden der Einhängesaite (mind.12mm) wie des Halter-Steg-Abstands (mind. 55-60mm) begleitet sein.--
    Eigentlich ist nur die G als Novum "goldbesponnen"....die D und A sind wie (meist gehabt) in Silber oder Alu bzw. Alu, die E kann goldplatiert sein--


    (muß mir selbst mal den Pirastro-Goldsatz zulegen, jetzt wo doch nach Einführung vor 1,5 Jahren ca. der Preis gefallen ist)--
    mfg, sb
    Ps. Siehe dazu auch mein eigener Themenaufwurf hier unter "neuer Pirastro-Gold-Violinsatz"---

    ..sind heute durch gute, dh. nahe und erst recht HD-aufgelöste TV-Übertragung leichter denn je zu erkennen, lieber J-G_Gütter...
    Iich meine, die Evah's bei Julia Fischer auf ihrer Guadagnini an A und D (Doppel-TV-Produktion 2010, kürzlich auf rbb-Sender) erkannt zu haben, die G war aber andersfarbig besponnen-- vielfach nehmen die Geiger (aus US-Tradition...?) auch Kaplan-Saiten ua.--


    apropos "Mitschwingen der ungegriffenen G-Saite": hier klingt hörbar zumal bei neuer Saitel das g'' an(doppelte Oktave bei 784 Hz), welches als Flageolett bei c'/ 261,5 Hz relativ schwerer gegen den einfachen g'-Oktaventon 392 Hz bei halber Saitenmensur zu treffen ist... Solche mitschwingenden Obertöne mildern und runden hohe E-gegriffene Töne und -farben, welche ohne diese piepsigdünn bis schrill sein können...--
    Überhaupt ist die Eigenschaft, "blühende" und starke E-Töne bis zum g'''' (3126 Hz) abzustrahlen wirklich nur sehr guten bis Spitzen-Edelgeigen zueigen. Bei normalqualitativen Geigen empfiehlt sich daher immer eine gute Steg/ Stimme-Einstellung des Instruments und keine, wenn auch winzige, Griffkuhlen am Griffbrett. Die erkennt der Geigenbauer mit exakt gerade angelegter Stahlschiene, zieht das Brett hier dann auf Gleichheit ab ! --
    Die Ansprache einer schwerer besponnenen Saite dürfte kritischer sein, hier kommts auch auf individuellen Strich, gute Bogenbehaarung und Saitendruck an. Wenn ich mal selbst die Gold-G habe, kann ich mehr dazu sagen.


    Die eigene Hörbeurteilung der Geigen-Klangfarben ist (subjektiv gesehen, speziell an nahen eigenen Ohren) ungenau und wenig aussagefähig, erst recht in engen Räumen. Notwendig sind mind. einige m Abstand, von einer erfahrenen Person vorgenommen. Das Gruppenspiel im Orchester mischt ohnehin vorteilhafterweise den Geigenklang, gleicht Qualiunterschiede in gewisser Weise aus.--


    fr.grüße, sb

    Gold als superschweres, noch dazu Edelmetall bringt als Saitenbewicklung natrürlich erhebliche physikalische Energie in den Grundton wie wichtige Obertöne !! (Dichtevergleich: bisherig Silber ca. 12, Gold ca. 19 ! dh. mehr als 50% Zunahme). Natürlich hat man eine Gold(Silber ?)Legierung verwendet, da Gold allein zu weich und wenig duktil ist.--
    Fakt wäre somit: Die G als Violin-Basis-Ton von 196 Hz hat allein 25 Obertöne (nach E.Melkus, Die Violine), mehr als die 3 Restsaiten, formt durch ständiges Mit- dh. Oberschwingen den Klangcharakter aller anderen auf D, A, E gegriffenen Töne ganz erheblich. Die Hochlagen auf der G bis zur 5./7.und höherer Lage haben auf der Violine die tonintensivsten Abstrahlungen...(Überdies ist gerade durch die Quintenabstände der 4 Violinsaiten der Obertonanteil am reichhaltigsten und typcharakteristisch. Er wird noch dadurch verstärkt, daß man die Saiten exakt am 7/8-Abstand der primär schwingenden Länge anstreicht)
    Damit werden die D-, A-, E-gegriffenen Töne durch die Gold-G kräftiger, auch vermutlich reichhaltiger bis "edler"...
    Erfreulich ist, daß der neue Evah-Gold-Saitensatz von rd. 135,- EUR auf nun 105,- gefallen ist (paganino.de online-Handel),--
    wer noch weiter sparen will, kann mit der einzel nachgewechselten Gold-G zu Eur 35,- am bisher verwendeten Evah-Satz, sofern noch relativ neu bezogen, auch einiges verbessern ( Tip ohne Gewähr)--
    bisher habe ich noch keine Gold-G aufgespannt, warte noch evtl. Preisvergünstigungen ab.
    Begrüße hier neuere Meinungen zur 2011 eingeführten Gold-E bei Pirstro...


    fr.grüße, SB (engag. Hobby-Violinspieler)---


    PS. Bisher ist der Pirastro- Evah-Satz einer der tonkräftigsten globalweit, allerdings hat mir die A-Bespinnung an Dauerhaftigkeit (Stegknick, deshalb hier gut halbrund feinfeilen und grafitieren ! ggf. durch weichen Bleistift) mißfallen...-
    Auffällig ist, daß bekannte Sologeiger gerade die G nicht immer satzeinheitlich aufziehen. Sie erkennen damit, daß diese Basissaite für den Gesamtklang und die Tontragweite von erheblicher Bedeutung ist. (Bei Bratschen hat man mit Wolfram-Bespinnung auf der C auch gewisse Tonverbesserung erreicht. Obs diese noch gibt, mir unbekannt...)

    .sind die darmsaiten, ---
    bis auf puristisch gesehen die blanke darm-A, superpuristisch die E, etwa für BArock.spieleinsätze, da muß man auch ein superleicht ansprechendes instrument mit super-einstellung steg u.stimme haben.....geeignet eigtl. nur i. streichergruppen oder kammermusik.....
    daß sich die darms lfd. verstimmen (bis auf pirastro-passione) sei noch angefügt...-- daß die unbesponnenen darms sich laufend aufdrieseln d. fingerfeuchte und bald reissen, kommt dazu...einzig rel. stabil bleiben die besponnenen D und G-saiten...--
    deshalb : wegen darm-fast-gleichwertigem und stärkeren klang und vor allem wegen tonkonstanz, rel. langem spieleinsatz nur !!!....:
    synthetiksaiten und eine gut beschichtete, milde, korr.feste stahl-E in engagiertem hobby- wie profiorchester-, ja sogar solorspiel !!--


    mfrgr., sb (geigenhobbyspiel seit 60 jahren ! mit nun schon an die 10 violin-instruementen nacheinander und auch jetzt noch wahlweise...)


    PS:habe schon 40 jahre ca. keine darms aufgezogen bis auf die pirastro-passione vor ca.3 jahren, siehe >>> http://www.ciao.de/Violinsaite…ro_Passione__Test_8333974
    diese voriges jahr auch wieder gegen synthetics gewechselt, um mich gegen bläsertöne i.orchester zu behaupten...