Beiträge von Fiddler

    Zitat

    Original von urm1953
    ... von einem alten Solisten des Londoner Symphonie Orchesters erworben haben.


    (...) Der Wert wurde uns damals mit 30.000 DM angegeben.
    Kann das sein?


    Interessanter wäre ja: Wieviel habt ihr denn damals für die Geige gezahlt?

    Dann hab ich das falsch aufgefasst. ;)


    Ich denke, ein Vergleich ist nur sinnvoll innerhalb einer Saite, z.B. "A"
    Natürlich sind Stahlseiten da dünner. Deshalb meine ich, kann eine Stahl-
    saite durchaus genauso "weich" klingen als eine dickere ummantelte Nylon-Saite.
    Die 2 Merkmale "Material" und "Dicke" heben sich sozusagen wieder auf,
    zumindest teilweise.
    Auch ist die Zugkraft bei guten Stahlsaiten nicht größer als bei Darm oder Nylon.


    Hast du wirklich einmal den Versuch gemacht, eine hochwertige "D" Saite in Stahl
    auf einer guten, hochwertigen Geige einzusetzen?


    Das kommt so gut wie kaum noch vor (jedenfalls in meiner Umgebung) und
    deshalb weiß man nicht um die Stärken von guten Stahl-Saiten.


    Meine älteste (etwa 1790) Geige hat gerade eine D-Saite in Stahl, und ich bin
    über den feinen und weichen Klang erstaunt.

    Hast du die Geige selbst hergerichtet oder herrichten lassen, oder war die
    schon so? Dann würde mich das umso mehr wundern. Tolle Geige.


    Wie man die am Flohmark verhökern kann... unvorstellbar.


    Reine Stahlsaiten sind ja sehr dünn. Das würde der These "dick=härterer Klang" widersprechen.


    Und tatsächlich lassen sich auch von einer Stahlsaite weiche Töne entlocken.


    Nochwas zur Physik: Die Schwingung wird auch von der Masse der Saite beeinflusst, d.h.
    eine leichte Darmsaite kann weniger Masse haben als eine dünnere Stahlsaite... alles sehr
    kompliziert, letztlich zählt nur das Ergebnis.



    Ich spiele zur Zeit die "Thomastik Dominant Medium" und bin zufrieden.

    Das ist natürlich ganz blöd. Ist wohl wie beim Tennisarm ? manche bekommen ihn,
    die meisten haben damit nie Probleme.


    Du weißt aber, dass du die Saiten nicht fest drücken musst? Sie müssen auch nicht
    bis aufs Griffbrett gedrückt werden.


    Fang mal "ganz zart" wieder an. Ganz locker und auch nicht zu viel üben!! :D

    Sieht wirklich vielversprechend aus!


    Der Hals muss genauer untersucht werden. Warum ist er gebrochen? War er nicht
    korrekt verkeilt? Ist er es jetzt noch?


    Ich vermute, ohne die Decke zu heben kann man den Hals nicht richtig reparieren.


    Wenn der nach einer Reparatur nicht bombig sitzt, kann die Geige beim Aufspannen
    der Saiten großen Schaden erleiden.

    So wie ich das verstehe, hat Edward bereits eine Linkshänder-Geige.



    Ansonsten könnte er ja, wie bei Linkshändern üblich, auf einer ganz normalen
    Geige lernen.


    Man hat ja als Linkshänder keinen Nachteil dabei. Aber einmal "auf links" gelernt,
    hat man doch viele Nachteile (Geigenwahl, Orchester etc.)

    Ist ja lustig... kann es sein, dass ich diese Geige vor ein paar Wochen
    bei ebay gesehen habe?


    Die Blumen-Einlage, 2 Feinstimmer und der "karierte" Kinnhalter sind ja
    ziemlich markante eigentümliche Merkmale.



    Zum Wert schließe ich mich dem Rainer an ? wobei bei ebay kaum
    über 90 EUR erzielt werden dürften.

    Zitat

    Original von frank222
    Ich sehe da große Ähnlichkeiten zu meiner Geige. Aber reicht das aus, um sie eindeutig als J.G. Pfretzschner-Geige zu identifizieren?


    Ich denke, das sagt nichts aus.


    Ich finde sogar die Ähnlichkeit zu meiner Geige noch größer, welche auch nach
    Modell Stainer gebaut ist und aus etwa 1790 ist, allerdings (angeblich) von einem
    anderen Geigenbauer.


    Vergleiche mal selbst Johann Josef Stadelmann Geige

    Könnte eine wunderbare Geige sein...


    Wenn die Bilder etwa 100fach mehr Pixel hätten, könnte man die Geige danach
    beurteilen. (10 fach Breite und 10 fach Höhe)


    Am besten auf einem eigenen Bild-Server bereitstellen. Wäre das möglich?


    Gruß! Fiddler