Beiträge von Sophie

    Hallo etrawgew,


    bei http://www.geschichteinchronol…oden-des-violinspiels.htm findet sich eine deutschsprachige Zusemmenfassung des Lehrwerkes von Galamian. Darin steht als Auszug über die Daumenhaltung der linken Hand:


    Zitat

    Der Daumen der linken Hand


    Der Daumen ist häufig die Ursache für die Verkrampfung der linken Hand, wenn der Daumen den Geigenhals umklammert und so ein übermässiger Druck auf die ganze Hand entsteht. Die ganze linke Hand ist dann lahmgelegt.
    Dabei gilt Druck = Gegendruck: Die Aufgabe des Daumens ist aber nur, so weit Gegendruck von unten auf den Hals auszuüben, wie die Spielfinger Druck von oben auf das Griffbrett erzeugen. Beim Spielen auf der G-Saite ist seitlicher Druck also absolut nicht wünschenswert.
    Die Position darf nicht zu weit über das Griffbrett herausragen (Ausnahme: bei einem langen Daumen), da sonst eine Begünstigung des Seitendrucks am Hals entsteht. Bei kurzem Daumenmuss man den Daumen mehr unter dem Geigenhals halten.
    Die Form der Daumenhaltung ist dabei immer der Rundung des Halses anzupassen. Der Daumen soll nie ganz ausgestreckt oder zu sehr gebeugt sein.


    Vielleicht hilft Dir das weiter.


    Noch zur Schulterstütze: die Schulterstütze könnte auch Probleme machen, wenn der Kinnhalter nicht richtig passt und Dir eine falsche Haltung aufzwingt. Nur so als Gedanke...


    LG Sophie

    Hallo Faultier,


    für die Stellung des Steges orientiere Dich an den nach innen weisenden Kerben in den F-Löchern. Und schau auch mal von der Schnecke aus in der Flucht des Griffbrettes, ob der Steg da symmetrisch sitzt oder ob er zu einer Seite verrutscht ist.


    LG Sophie

    Hi,


    falls Du Spätanfängerin sein solltest, könnte es schon daran liegen, dass man mit fortgeschrittenen Jahren (also mehr als 6 ;) immer länger braucht, um die Bewegungsabläufe beim Geige spielen natürlich und unverkrampft in Fleisch und Blut übergehen zu lassen. Versuch es nicht mit Gewalt, und mach Pausen beim Üben, wenn Du verkrampfst. Reserviere Dir jeden Tag etwas Übezeit auch für Übungen zum locker werden. Mein Geigenlehrer hat mir diese Woche ein Buch von Galamian als Ferienlektüre mitgebracht. Vielleicht finde ich darin ja passende Übungen für Dich. Wenn ich mit der Lektüre vorankomme und etwas finden sollte, dann kann ich ja noch einmal dazu schreiben.


    LG Sophie

    Hallo etrawgew,


    im Daumengelenk solltest Du eigentlich ganz locker sein. Ansonsten klingt mir das auch schon stark nach einem sogenannten "Schnappfinger". Das geschieht, wenn die Sehnenscheiden zu eng werden. Hattest Du dort einmal eine Sehnenscheidenentzündung? Und was sagt Dein Geigenlehrer zu Deiner Daumenhaltung? Kannst Du mit einem so verspannten Daumen denn ein schönes Vibrato erzeugen?


    LG Sophie

    Hallo Frank,


    ich war ja wie schon angedeutet zur Physiotherapie. Dort habe ich von der Physiotherapeutin unter anderem auch Dehnübungen gezeigt bekommen, die ich beim Geigen wie auch bei der Arbeit (am PC) regelmäßig einschiebe. Meine beiden Lieblingsdehnübungen sind diese:


    1. Arm nach vorne ausstrecken, Handfläche nach oben drehen, dann Hand nach unten abklappen und mit der anderen Hand vorsichtig nachdrücken.


    2. Handfläche nach außen drehen und Hand nach außen abklappen (sg. Golfschläger) und mit der anderen Hand vorsichtig unterstützen.


    LG Sophie

    Natürlich können sich Materialeigenschaft und Dicke da gegenseitig aufheben. Und je dünner die Stahlsaite wird, desto geringer wird dann auch die Zugkraft, und der Klang weicher. Ich muss mal schauen, ob ich irgendwo eine Formel finde, die die Klangeigenschaften einer Saite beschreibt, in Abhängigkeit von Materialkoeffizienten, Masse, Dicke, Länge, Zugspannung, usw.


    Lieben Gruß, Sophie

    Die These "dick = härterer Klang" und "dünn = weicherer Klang" gilt natürlich nur dann, wenn ich keine weiteren Parameter ändere, wie z.B. ein anderes Material nehme. Es kann sich ja jeder an seiner Geige davon überzeugen, dass die tiefen Saiten dicker sind als die hohen. Eine dicke Saite klingt bei gleicher Länge und ähnlicher Spannung einfach tiefer als eine dünne. Und wenn ich eine dicke g-Saite höher stimmen möchte um sie z.B. als d-Saite zu missbrauchen (bitte nicht ausprobieren), müsste ich sie stärker spannen, wodurch der Klang härter wird.


    Und da Stahlsaiten i.A. einen eher harten, strahlenden Klang abgeben, wählt man sie sehr dünn, damit der Klang etwas weicher wird. Dicke Stahlsaiten würden also noch härter klingen.


    Der Klang ist letztlich auch Geschmackssache. Ich benutze eine Mischung aus Eudoxa auf den tiefen Saiten und Jargar auf den hohen Saiten.


    LG Sophie

    Na, ich habe da glaube ich eher das Problem, dass ich tendenziell die Saiten zu zart anfasse. Früher hatte ich auch nie Probleme, aber zur Zeit arbeite ich mit meinem neuen Geigenlehrer massiv an der Technik. Die damit verbundenen Umstellungen implizieren natürlich ungewohnte Bewegungen. Ich hoffe, das ist alles nur ein starker Muskelkater :) Ich sollte vielleicht einfach etwas weniger üben.


    LG Sophie

    Hallo Rainer,


    es ist der Greifarm (links). Vielleicht hat es auch damit zu tun, dass ich am Wochenende viel Bratsche gespielt habe. Bei meiner Bratsche muss ich doch spürbar mehr Kraft aufwenden, um die Saiten herunterzudrücken.


    LG Sophie