Beiträge von viophan

    Hallo


    Admin hatte mich ja gebeten, einmal über die Reparatur am Wirbelkasten meiner alten Geige zu berichten, sodenn also:


    Zuerst einmal hatte ich die alten mittlerweile viel zu großen Passungen für die Wirbel ausgebuchst, dabei habe ich auch gleich zwei Risse repariert, die durch den zu hohen Druck auf der noch intakten WK-Seite entstand.


    Als nächstes habe ich die losen Teile auf der zerstörten Seite des WK entfernt und an einer definierten Stelle Einschnitte vorgenommen und die Seite vom Obersteg bis zur Schnecke abgestochen.


    Ein neues Stück Ahorn wurde angepasst, das Problem - das die Innenseite des Wirbelkastens nicht Plan war, habe ich durch anmischen einer Masse aus feinst gesiebten Ahornspänen mit Heißleim gelöst - damit habe ich den Spalt aufgefüllt, zuvor hatte ich dünnen Leim angerührt um die Saugkraft des Holzes zu nutzen und mit Leim voll saugen zu lassen.


    Von der ausgebuchsten Seite habe ich vorsichtig die neuen Bohrungen für die neuen Wirbel gebohrt, leider ist mir das fluchten zur anderen WK-Seite nur mäßig gelungen. Anschließend mit der konischen Reibahle die Passung gerieben. Die Wirbel wurden gelängt und für die Saiten gebohrt (1,2mm).


    Nun konnten die Saiten aufgezogen werden, einen Steg hatte ich vorher schon provisorisch vorbereitet, da kommt noch einmal ein neuer genauer gearbeiteter Steg.


    Das Problem zeigte sich nachdem der Saitenzug auf den Hals wirkte, dieser ist nicht mehr in der Lage dem Zug zu wiederstehen, so dass nun weitere Arbeiten anstehen.

    Hallo


    Admin hatte mich ja gebeten, einmal über die Reparatur am Wirbelkasten meiner alten Geige zu berichten, sodenn also:


    Zuerst einmal hatte ich die alten mittlerweile viel zu großen Passungen für die Wirbel ausgebuchst, dabei habe ich auch gleich zwei Risse repariert, die durch den zu hohen Druck auf der noch intakten WK-Seite entstand.


    Als nächstes habe ich die losen Teile auf der zerstörten Seite des WK entfernt und an einer definierten Stelle Einschnitte vorgenommen und die Seite vom Obersteg bis zur Schnecke abgestochen.


    Ein neues Stück Ahorn wurde angepasst, das Problem - das die Innenseite des Wirbelkastens nicht Plan war, habe ich durch anmischen einer Masse aus feinst gesiebten Ahornspänen mit Heißleim gelöst - damit habe ich den Spalt aufgefüllt, zuvor hatte ich dünnen Leim angerührt um die Saugkraft des Holzes zu nutzen und mit Leim voll saugen zu lassen.


    Von der ausgebuchsten Seite habe ich vorsichtig die neuen Bohrungen für die neuen Wirbel gebohrt, leider ist mir das fluchten zur anderen WK-Seite nur mäßig gelungen. Anschließend mit der konischen Reibahle die Passung gerieben. Die Wirbel wurden gelängt und für die Saiten gebohrt (1,2mm).


    Nun konnten die Saiten aufgezogen werden, einen Steg hatte ich vorher schon provisorisch vorbereitet, da kommt noch einmal ein neuer genauer gearbeiteter Steg.


    Das Problem zeigte sich nachdem der Saitenzug auf den Hals wirkte, dieser ist nicht mehr in der Lage dem Zug zu wiederstehen, so dass nun weitere Arbeiten anstehen.

    Bin ja noch ganz am Anfang, deshalb traue ich mich kaum, meine bescheidene Meinung hier kund zu tun - dennoch:


    Meine Entscheidung fiel auf einen Carbonbogen. Preisleistung denke ich gehe ich da in eine bessere Richtung.


    Der Bogen hat ca. 100 Euro gekostet, in Anbetracht, was ich da an Holzbögen bekomme - Brasilholz - Made in China - denke ich gehe ich da den besseren Weg.


    Der Bogen ist gut ausbalanciert und es ist in der Spielbarkeit und im Ton ein enormer Unterschied zu den einfachen Holzbögen, die ich bisher spielte.


    Testen ist sicher immer angesagt, wie Rainer schrieb.


    Stephan

    Hallo Admin


    Danke für die ehrliche Einschätzung.


    Hm, gut keinen Wert mehr, sie zu verkaufen. Aber sie klingt doch. Und der Riss ist ja auch von innen gemacht - wenn auch optisch sicher nicht schön.


    Dass ich keine 740 Euro in das Instrument investiere ist klar.


    Aber ich denke, ich halte sie für durchaus spielbar, wenn der Wirbelkasten repariert ist und das traue ich mir durchaus selbst zu.


    Stephan

    Hallo Matthias


    Die Deckenrisse sind von innen schon gestützt habe ich gestern abend gesehen, auch der Stimmriss. Das schlimmste ist wohl der Wirbelkasten, da er die Geige auch erst mal unspielbar macht.


    Ich war gestern in Frankfurt bei einem Geigenbauer, er hat 740 Euro veranschlagt. Er meinte, den Hals gleich komplett tauschen, dann würden auch die Retuschearbeiten entfallen. Also für eine Komplettrestauration.


    Die Töne, die ich der Blonden noch entlocken konnte - auf der G-Saite waren schon recht verheißungsvoll :)


    Stephan

    Ich hatte von meinem Geigenbauer Dadarios bekommen. Leider fehlt mir da etwas der Vergleich, da ich die Geige vorher nicht gehört habe und - da ich auch erst angefangen habe Geige zu spielen - noch keinen Vergleich habe.


    Ich habe an der zweiten Geige noch eine Darmsaite (G) drauf gehabt und habe festgestellt, dass das Vibrato und die Modulation sehr viel leichter ansprachen, nun weiß ich aber nicht, lag es am Instrument oder an der Saite.


    Das die Kombi Instument - Saiten und wohl auch noch Kolliphonium - und sicher noch Bogen ... jeweils unterschiedliche Ergebnisse bringen ist natürlich klar, dennoch interessiert mich die Erfahrung mit den unterschiedlichen Saiten als grobe Richtung immer mal :)


    Stephan