Beiträge von Matthias

    Hi Nirva,


    das stelle ich mir ziemlich schwierig vor, den Umriss frei Hand und ohne Vorlage zu machen. Respekt!
    Schade, dass Du den Adergraben schon geschnitten hast. Die unteren Ecken sind ein bischen stumpf. Bei alten Cremoneser Geigen enden die Ecken (fast) parallel.
    Hier ist eine gute Anleitung zum Schärfen von Ziehklingen:Ziehklingen schärfen
    Den Grat bei Ziehklingen kann man relativ oft erneuern, indem man die Schritte ab dem Anziehen des Grates wiederholt. Eine gut geschärfte Ziehklinge produziert Späne, keinen Staub!


    Grüße Matthias

    Hallo Nirva,


    die Geige sieht sehr gut aus. Leider ist das Foto etwas unscharf und dunkel. Hast Du da noch mehr Fotos davon?


    Zu deinem Boden: Ich habe bei meiner Geige auch zuerst Boden und Decke gemacht und dann die Zargen. Ich werde das in Zukunft ungekehrt machen. Es ist nämlich schwierig, den Überstand gleichmäßig hinzubekommen, falls sich die Zargen noch etwas verziehen. Ein paar gute Ideen für die Reihenfolge habe ich hier gefunden: Bau einer Viola
    Nach was für einem Modell baust du denn?


    Ich habe den Hammerl Öllack 1a verwendet. Als Grund habe ich Kaliwasserglas und Sonne verwendet. Mein Grund ist aber viel zu hell. Da werde ich mir bei der nächsten auch was neues überlegen...


    Ich habe vorher mal probiert meinen Zettel zu fotographieren, das ist aber gar nicht so einfach. So auf die schnelle habe ich auf jeden Fall kein brauchbares Bild hinbekommen.
    Was interessiert dich denn an dem Zettel so? Es ist ein ganz einfaches Stück Papier mit meinem Namen und meinem Wohnort drauf. Das kann ich Dir auch so verraten.


    Grüße Matthias

    Hallo Nirva,


    erstmal vielen Dank für dein Lob.
    Den Zettel habe ich einfach mit einen normalen Laserdrucker gedruckt.
    Ich habe gerade kein Bild davon, wenn Du ihn unbedingt sehen willst, kann ich aber noch eins machen.


    Zum Fügen von Boden und Decke braucht man zunächst eine Raubank mit wirklich gerader Sohle und sehr scharfem Hobeleisen. Damit hobelt man die Flächen bis sie absolut plan sind. Es darf kein Licht mehr durch die Fuge kommen, wenn man sie vor eine Lampe hält.
    dann muss man den Leim auf die richtige Konsistenz einstellen, den Leim auftragen und die Fuge zusammenreiben, bis der Leim anfängt zu halten.


    Beim Boden hatte ich zunächst noch das Problem, dass der Leim zu dünn war, bzw. das Holz zu viel Leim aufgezogen hat und deshalb die Fuge nicht gehalten hat. Das passiert bei geflammtem Ahorn, da dort die Fasern angeschnitten sind.
    Ich habe es dann so gemacht, dass ich Leim aufgetragen habe und die beiden Hälften gegeneinander gerieben habe und sie dann bevor der Leim angezogen hat, wieder auseinander gezogen habe.
    Ich habe dann sofort nochmal Leim aufgetragen, die hälften zusammengerieben. So hat es dann gehalten.


    Grüße Matthias

    Ja, gibt es! :)
    Ich habe diesen Sommer, nach etwa einem Jahr Bauzeit, meine erste Geige fertig gestellt.
    Probleme gab es jede Menge, angefangen beim verleimen von Decke und Boden, das ich mehrfach wiederholen musste, bis es wirklich gut war.
    Ich habe bei der Ersten viel gelernt und bin mit dem Ergebnis sehr zufrieden, wenn es auch noch einiges zu verbessern gibt bei der Nächsten.
    Das Holz liegt schon bereit. Ich muss nur noch die Zeit finden...


    Grüße Matthias


    P.S.: Ich versuch mal ein paar Bilder anzuhängen.