Beiträge von Matthias

    Hmm, relativ wenig los hier zur Zeit. Vielleicht sind der Rainer und der Admin auf der Musikmesse?
    Dann versuch' ich halt mal 'ne Einschätzung... :D


    Das wichtigste vorneweg: Eine echte Stainer ist es sicher nicht.


    Die Schnitzereien am Boden sind eher ein schlechtes Zeichen. Sowas wurde meines Wissens gegen Ende des 19.Jhd in Fabriken hergestellt und ist dementsprechend auch nicht soo selten.
    Dem Ton dürfte es ausserdem auch nicht zuträglich sein.


    Die Geige taugt also eher vielleicht als Wandschmuck.
    Vom Wert her kann ich das schlecht einschätzen. Aber angesichts dessen, dass solche Schnitzereien auch etwas aus der Mode gekommen sind, dürfte es nicht allzuviel sein. Vielleicht ein paar (wenige) hundert Euro.


    Grüße Matthias


    P.S: Mal schauen, was die anderen meinen.

    Hallo Stephan,


    kannst Du ein paar größere Bilder machen? Auch eines von der Schnecke in der Seitenansicht und von dem Schaden am Wirbelkasten.
    Auf den kleinen Bildern kann man nicht so viel erkennen.


    Matthias

    Zitat


    Wenn Du mal zusammen rechnest, wie viel Zeit Du in das Instrument investiert hast...


    Besser nicht. 8o
    Aber im Ernst: Zum Glück muss ich das nicht unter Zeitdruck machen oder Geld damit verdienen. Bei meiner Arbeitsgeschwindigkeit wäre der Stundenlohn wahrscheinlich deprimierend. :D


    Grüße Matthias

    Danke für die Antwort.
    Eigentlich logisch, dass sie nur so viel wert ist, wie jemand dafür bezahlen würde... :D
    Aber 4000-6000 ist ja schon 'ne ganze Menge. Hätt' ich nicht gedacht.
    Muss ich mir ja jetzt auch keine Gedanken drüber machen. Vielleicht wenn ich noch ein paar gebaut habe.
    Ich werde demnächst auch mit meiner Zweiten anfangen. Vielleicht stell ich ab und zu mal ein Bild im Geigenbauerforum rein.


    Grüße Matthias

    Danke.
    Ja, das sehe ich ein, dass man das schlecht sagen kann, ohne sie gehört zu haben. Und beschreiben lässt sich der Klang auch schlecht...
    Sie ist vom Klang her auf jeden Fall gut (Bisher waren alle die sie gespielt haben positiv überrascht) und hat keine schwerwiegenden Schwächen (Wolftöne, schwache Saiten).
    In welchem Bereich würde sich der Wert denn in etwa bewegen, abhängig vom Klang?


    Grüße Matthias

    ... würde ich gerne wissen, wie ihr den Wert meiner ersten Geige (Selbstbau) einschätzt. Ich habe da nämlich überhaupt keine Ahnung. ?(
    Für mich wär's auch nicht schlimm, wenn es nicht so viel ist, da ich sie sowieso nicht verkaufen will. Ich spiele jeden Tag mit großer Freude darauf. :]


    Die Bilder habe ich schonmal im Amateurgeigenbauforum gepostet, hänge sie aber der Einfachkeit halber hier nochmal an.


    Grüße Matthias

    Hallo Peter,


    die "normale" Saitenlage bei Synthetik Saiten ist am Griffbrettende:
    G-Saite 5,5 mm; e-Saite 3 mm. Bei Stahlsaiten weniger (ausser der e. die ist ja schon aus stahl) , bei Darmsaiten mehr. Jeweils von der Unterkente der Saite gemessen.
    Viel wichtiger ist aber die Wölbung der Oberkante des Steges.
    Sie sollte so sein, dass die Winkel, die Du mit dem Bogen zwischen den Saiten hast, in etwa gleich sind. Ein stärker gewölbter Steg ist für einen Anfänger einfacher zu spielen. Es ist aber sinnvoll, sich gleich an einen flachen Steg zu gewöhnen, da man damit einfacher zwischen den Saiten wechseln kann. (kleinererWinkel -> kürzerer Weg mit der Bogenhand)


    Hast Du eigentlich schonmal das Griffbrett überprüft bzgl. Rundung, Längsprofil ...


    Grüße Matthias

    Hallo Peter,


    nachdem Du jetzt schon mehrere Geigen bestellt hast (in einem anderen Thread war mal von vieren die Rede), die alle nicht Deinen Erwartungen entsprachen, ist es an der Zeit der Realität ins Auge zu blicken:
    Für unter 300 Euro wirst Du im Versandhandel nichts wirklich brauchbares bekommen.
    Wieso ersparst Du Dir nicht die Mühe und gehst in den Fachhandel und probierst die Geigen vorher aus?
    Oder Du rufst bei Geige 24 an, lass Dich mal beraten und sag Ihnen wie der Hals beschaffen sein sollte. Die werden wahrscheinlich was für Dich finden.
    Evtl. könntest Du Dir für den Anfang auch ein Instrument mieten (das ist nicht teuer) und nach einem halben Jahr bis Jahr, wenn Du weisst, dass Du das Geigespielen weiter betreiben willst, was gescheites kaufen.
    Mit einem schlechten Instrument verdirbst Du dir den Spaß am spielen.


    Grüße Matthias

    Hallo nirva,


    ich habe hier mal ein paar Fotos von Cremoneser Ecken rausgesucht:
    [list=1]
    [*]Andrea Amati
    [*]Nicolo Amati
    [*]Andrea Guarneri
    [*]Antonio Stradivari
    [/list=1]


    Was ich gemeint habe ist, dass die Ecken (wenn sie nicht abgerundet/abgenutzt sind) am äußersten Punkt parallel sind.


    Dass das bei Dir nicht so ist, ist ja nicht schlimm. Man muss ja nicht immer die Cremoneser kopieren. Du baust ja schließlich Dein eigenes Modell.


    Gut erkannt! Ich habe als Vorlage für meine die "Marie Hall" Stradivari von 1709 genommen, da es im Möckel die Maße und Wölbungen dafür gibt.
    Hier kannst Du auf Seite 2 ein Bild vom Original sehen: "Marie Hall" Strad


    Ich habe meinen Lack auch aus mehreren unterschiedlichen Schichten aufgebaut. Ich bin aber nicht ganz zufrieden damit.
    Meiner Meinung nach müsste man, wenn man einen schönen Grund hat, mit relativ wenigen Farblackschichten (z.B. rotbraun) auskommen.
    da muss ich bis zur nächsten noch viel experimentieren.


    Grüße Matthias