Beiträge von Llarian

    Hallo marichen,


    Admin hat völlig recht! Laß Dich da nur nicht in's Bockshorn jagen.
    Ich habe übrigens mit 42 angefangen. :)


    Die Stahlsaiten, die bei der Geige dabei waren, taugen höchstens als Blumendraht - kauf Dir einen vernünftigen Satz! (Kann unter Umständen teurer sein als die Geige, jedenfalls bei dem Preis der "Dreingabe"). Übrigens, nicht verzagen, wenn die Geige sich anfangs schnell verstimmt; alle neuen Saiten strecken sich zunächst einmal, wenn sie das erste mal aufgespannt werden, manche mehr, manche weniger (hängt vom Material ab). Hochwertige Kunststoffseiten halten die Stimmung am besten, aber selbst die strecken sich noch die ersten paar Tage.


    Nimm auf jeden Fall weich oder max. mittel - die Billig-Geigen sind
    vom Holz her nicht so stabil, daß ich ihnen Saiten mit hoher Spannung zumuten würde.


    Gruß,


    Llarian

    Hallo Claudy,


    hast Du Feinstimmer drauf? Eine nicht ganz festgezogene Konterschraube kann rasselnde Geräusche verursachen.


    Ansonsten: Klamotten runter! Kein Witz, auch kein unsittliches Angebot, Rasselgeräusche können auch von Knöpfen, Reißverschlüssen etc. an der Kleidung verursacht werden, sofern sie mit der Geige in Kontakt kommen.

    Hallo marichen,


    kann eigentlich nicht sein - nur Geige, ohne Bogen, Koffer, Kinnhalter, das gibt es (Profis kaufen diese Dinge alle einzeln), aber ohne Steg, neh, da kann man genausogut die Saiten weglassen.


    Wo hast Du das Set gekauft? Real? Die hatten kürzlich so ein Angebot, ich habe vergangenes Jahr ein solches Set nur des Koffers wegen gekauft (alleine der war mehr als die 40 Euro wert!), die Geige war eher Dreingabe, der Bogen kam mir kürzlich gut zupaß, als mein P&H eine Haarwäsche (kein Witz!) brauchte.

    Hallo marichen,


    also, wenn es ein Set mit Koffer ist, dann versteckt sich der Steg - sauber in einer Plastiktüte verschweißt - in dem kleinen Fach am "Kopfende" unter dem Tragegurt für den Koffer, gleich neben dem Kolophonium. Sollte er nicht auffindbar sein, hilft evtl. reklamieren im Laden. Also Umtausch gegen ein anderes Set. Vielleicht hatte ihn schon ein anderer Kunde herausgenommen beim Anschauen der Geige, und nicht wieder hineingelegt. Dann fliegt er wohl jetzt unter'm Regal herum und sammelt Staub.
    Ein Steg von einem anderen Set paßt nicht unbedingt auf Deine Geige, das Risiko würde ich nicht eingehen (die Deckenwölbung des Instruments könnte ganz anders sein, ebenso die Wölbung des Griffbretts).


    Zum Anpassen des Stegs braucht es Spezialwerkzeug (mindestens aber eine Kurvenleere); das Anpassen der Füßchen ist relativ einfach, schwieriger ist das Anpassen der oberen Wölbung und das Schneiden der Kerben für die Saiten. Die Wölbung des Griffbrettes muß mit einer Leere auf den Stegrohling übertragen werden, und dann der Rohling entsprechend abgeschliffen werden. Schleift man zuwenig ab, ist der Steg zu hoch, und damit die Saiten zu weit vom Griffbrett entfernt. Schleift man zuviel ab, ist der Steg zu kurz, und die Saiten sind zu nah am Griffbrett.


    Wenn Du den Steg nicht finden kannst, und die Geige auch nicht umtauschen, dann kauf Dir am besten ein paar Universalstege oder gehe zu einem Geigenbauer. Aber ich drücke Dir fest die Daumen, daß der Steg sich doch noch einfindet!


    Gruß,


    Llarian

    Hallo Kenzo,


    nicht die Größe, sondern die Armlänge ist entscheidend - Du mußt bequem bei "angelegter" Geige die Schnecke umfassen können. Da gibt es auf dieser Seite auch eine Hilfe, unter "Informationen für Eltern" - erklärt ziemlich genau, welche Violingröße für welche Armlänge, und wie die Länge gemessen wird.


    Lehrbücher bekommst Du in gut sortierten Musikalienhandlungen, sind aber nicht ganz billig. Gute Bücher für Anfänger sind Suzuki, Die Fröhliche Violine, Schule des Geigenspiels von Wilhelm Isselmann, und die Bücher von Kurt Sassmannshaus. Die meisten richten sich allerdings eher an Kinder, da mußt Du dann halt drüber wegsehen (bin 42 und lerne mit der "fröhlichen Violine" :) )

    Hallo marichen,


    gern geschehen.


    Beim Stimmen den Wirbel vorsichtig hineindrücken. Wirbel und die Löcher, in denen er ruht, sind konisch geschnitten. Vorsichtiges hineindrücken erhöht den Widerstand und verhindert das Zurückrutschen.


    Nein, Steg und Griffbrett sind nicht identisch - der Steg ist das kleine, lose Holzplättchen unter den Saiten. Er muß genau zwischen den Kerben der F-Löcher senkrecht zum Korpus stehen. Die Füßchen des Stegs müssen komplett Kontakt mit der Decke der Geige haben. Beim Stimmen neigt er sich gerne, bedingt durch den Zug der Saiten, in Richtung auf das Griffbrett. Das ist nur minimal, und man merkt es erst nach einer Weile, aber dann sollte er vorsichtig wieder aufgerichtet werden. Dazu nimmst Du die Geige im Sitzen zwischen die Knie, Decke nach vorne und Schnecke zum Boden weisend, greifst den Steg an beiden Seiten mit Daumen und Zeigefinger und drückst ihn ganz vorsichtig wieder in die richtige Lage - auf keinen Fall zu fest oder ruckartig, er kann sonst brechen! Ein neuer Steg wird vom Geigenbauer aus einem Rohling geschnitten und individuell an die Wölbung von Korpus und Griffbrett angepaßt.


    Auf dem Griffbrett sollten die Saiten auf keinen Fall aufliegen, da stimmt etwas ganz gewaltig nicht. Das passiert eigentlich nur, wenn gar kein Steg aufgesetzt ist (*kratzt sich ratlos am Kopf*). Was meinst Du damit, daß die Saiten vom Ende des Griffbretts herunterrutschen?


    Gruß,


    Llarian

    Hallo,


    kann die Obligato auch (fast) nur loben - sehr weicher und warmer Klang, spricht sofort an, und hält die Stimmung ausgezeichnet. Einziges Manko: Bei einigen Geigen neigt die e-Saite zum Pfeifen, da ist dann die Pirastro Standard besser.