Beiträge von LapplandGeiger

    Könnte's sein, in diesem letzteren Fall, dass man durch ein Austauschen der Stimme, den Klang einer solchen Geige erheben kann? Ist es sogar nicht eine recht übliche Verbesserungsreparatur?

    T J Holder v/s T J Holder... das macht es nicht direkt einfacher! Wie fantasielos für einen Künstler! :P


    Denkst Du es wäre möglich, die "Zigeunergeige" etwas genauer geographisch zuzuordnen? Luby/Schönbach? Oder woanders in Böhmen? Und warum nicht Ungarn? Tut mir Leid, dass ich blöde Fragen stelle, aber dieses Instrument macht mich sehr neugierig! :D


    Danke vielmals im Voraus!

    OK, ich schicke Dir jetzt die Bilder per E-Mail. Danke im Voraus!
    Ja, mir war schon klar, dass es sich um eine Kopie handelte, aber es wäre trotzdem recht interessant zu wissen, wie alt sie sein könnte und woher genau sie stammt. Sind Kopisten von Schorn und Steiner bekannt?
    Diese ungewöhnliche Kante am Korpus ist wahrscheinlich typisch für Böhmen, oder? Die Einlage dagegen ist kaum sichtbar. Von der Arbeit her, steckt sehr viel Mühe und Können bei dieser Geige, doch der Klang könnte natürlich besser sein. Ich dachte deswegen an eine Zigeunergeige oder sowas, falls es reine Vermutung von meiner Seite ist...


    Könntest Du mir mehr über T J Holder (als Geigenbauer) erzählen? Habe ja kaum was im Internet gefunden...

    Hallo!


    Dies ist mein erster Antrag in diesem Forum, und es fühlt sich deswegen angebracht, mit der Beschreibung meiner beiden Geigen anzufangen.


    Meine erste Geige habe ich 1991 von meinem Großonkel geerbt, der als erste Geige im Orchester von Angoûlème (Frankreich) spielte. Die Geige ist vom Geigenbaumeister T J Holder, der so weit ich weiß ursprünglich aus Cardiff kam und aber in Mirecourt bei Vuillaume Lehrling war. Angeblich hatte er aber eine eigene Werkstatt in Paris, denn die Geige ist datiert von 1930, in Paris, eben. (Dem Zettel nach).
    Sie klingt richtig gut und wurde Anfang Neunziger zu zirka 40.000 Francs von "meinem" Geigenbauer eingeschätzt. Leider sind 2 kleinere Schaden aufm Korpus, die auf dem einen Bild gut zu sehen sind. Sie ist doch voll spielbar und wird sehr viel von mir benutzt.




    Die zweite Geige habe ich 1999 in Leipzig in einem Antiquariat erworben, für damals 500 DM (wenn ich mich gut erinnere). Es ist eine sogenannte Volksfiedel aus Österreich, mit einer sehr schönen Schnecke, die ein Löwenkopf darstellt. Diese Geige habe ich damals gekauft, um sie zu elektrisieren (lesen : um einen Tonabnehmer drauf zu montieren), denn ich wollte den Wert meiner ersten Geige keinesfalls vermindern.
    Sie klingt natürlich etwas stummer als die "Holder", aber doch ziemlich gut. Die habe ich damals, gleich nach dem Kauf, in Halle/Saale bei "meinem" Geigenbauer etwas restaurieren lassen, um sie spielbar zu machen.
    Auf dem Zettel, der drinnen angeklebt ist, steht:
    "JOANNIKULSCHORN
    H.F Musicus auch Lauten und Geigenmacher in Salzburg. A67 11 (oder 71)"
    Habe also keine Ahnung, was es sich für eine Geige handelt, oder wie alt sie sein mag. Aber sie gefällt mir sehr gut! ;o)




    PS: Bitte bescheid geben, falls die Bilder nirgendwo zu sehen sind ; ich fürchte, ich hab's irgendwie nicht ganz auf die Reihe bekommen...