Beiträge von sommervogel

    Gelpad, Fensterleder, Seidenschal, WOW!! 8o
    Da hab ich ja mal wieder was dazugelernt im Forum! Und am genialsten die Herstellung von Kinnteller nach Maß! Nur - ups!! - das hat natürlich seinen Preis.
    Da wär vielleicht die neueste Schulterstütze eine gute Alternative (gibt es z.B. bei Th...), die die Geige in Schwebestellung festhält. Gibt es für "nur" 250,- Euro, und dann nie wieder Geige festklemmen, adé Schulterstarre, Geigerfleck und verkrampfte Kinderhände am Hals. Der Nachteil: Sie sieht schon arg gewöhnungsbedürftig aus, die neue Stütze. Ich persönlich würde sie aber schon dem maßgefertigten Kinnteller vorziehen.
    PS: Früher war ich auf meinen Geigerfleck stolz, quasi ein Zeichen von Adel.
    Gruß Sommervogel

    Sie sieht hübsch aus, liegt aber leider "zu sehr im Trend", würde ich sagen, sprich es gibt in dieser Optik zig fernöstliche Kopien im absoluten low budged Bereich. Ich hatte das Pech mit meiner alten Schülergeige aus Polen, auch um 1990 gebaut. Das war damals der new style, schön orange, die würde mir heute der Geigenbauer meines Vertrauens nicht abnehmen, auch wenn sie ganz passabel klingt, eben wg. der chin. Konkurrenz.
    Trotzdem viel Glück beim Verkauf!
    Gruß Sommervogel

    Wie macht sich das denn bemerkbar mit der lockeren Saite, kannst du nicht richtig drauf streichen? Wenn sie die richtige Stimmung hat, kann sie gar nicht locker sein, ich verstehe das Problem nicht.
    Gruß Sommervogel

    Interessante Form der FF-Löcher.
    Aber der Lack auf der Vorderseite sieht schon ein bisserl gekleckselt und streifig aus, also in meinen Augen nicht so hochprofessionell. Ich habe mir aber auch sagen lassen, dass Öllacke so empfindlich sein können, dass sie bei großer Hitze wieder klebrig werden können. So hatte ich mich einmal sehr erschrocken, als ich an einer Geige nach über 10 Jahren den Kinnhalter wechselte und dann die Hälfte des Lacks auf dem Kork hatte. War ne teure Geige übrigens (jedenfalls für mich damals, 2 TDM).
    Vielleicht ist ja was Ähnliches mit der Geige passiert.
    Andererseits: Streifen gehören ja zu Käfern, und bestimmt bringt dieser Käfer (musikalisches) Glück! ;)

    Liebe FreundInnen des alten Klangs,
    seit Januar diesen Jahres spiele ich auf einer wundervollen alten vogtländischen Geige ("meine Prinzessin") von ca. 1800 mit alter Mensur.
    Meine zweite alte Geige (Hopf) hatte ich hier im Forum vorgestellt.
    Nach 15 Jahren Kunststoffsaiten (dieser immer leicht "sägende, schnarrende" Ton - egal mit welcher Marke, so meine Erfahrung) wollte ich für meine "Prinzessin" wieder Darmsaiten verwenden. So erinnerte ich mich an die guten alten Pirastro Eudoxa und bestellte sie beim Geigenbauer.
    Darmsaiten im Feinstimm-Saitenhalter geht ja nun gar nicht (habe ich nach kurzem Versuch festgestellt), was nun? Mein Geigenbauer empfahl die neuen Wittner Feinstimmwirbel, das sind Wirbel mit einer unsichtbaren Zahnrad-Übersetzung im Inneren. "Die Zukunft des Stimmens."
    Ich hab erstmal ein paar Wochen überlegt und wieder auf die herkömmliche Weise am Wirbel gestimmt, schön mit Kraft und Schmackes. Aber ehrlich, es hat mir doch den Spaß an der Sache versaut, jaa, früher haben wir das alle gemacht, aber früher sind die Leute auch mit der Postkutsche gefahren und haben kalt geduscht.
    Schließlich hab ich mir gedacht: Probier's doch mal! Und mir die neuen Feinstimmwirbel einbauen lassen.
    Was soll ich sagen, ich kann sie nur weiter empfehlen für alle Freunde des Darmsaitenklangs!!! Ich habe ihn wieder, den wunderschönen samtweichen Ton, und die Saiten sind 1-2-3 problemlos gestimmt. :]
    Für Kunststoffsaiten würde ich diese Wirbel nicht unbedingt nehmen, da tut's ja auch der Feinstimm-Saitenhalter.
    Hat hier noch jemand Erfahrungen gemacht mit diesen Feinstimmwirbeln? Ich bin auf den ersten Saitenwechsel gespannt. Dafür gibt es eine Kurbel, wie ich sie auch schon für Gitarren gesehen habe.
    Beste Grüße, Sommervogel

    Na, war doch sonnenklar, dass das eine echte Stradivari ist, ich hab hier gestern kurz reingeschaut und sie natürlich sofort als solche erkannt, aber hatte leider keine Zeit, um zu antworten. :D:D
    Huch, was für ein beißender Geruch, ist da gerade so ein kleiner gemeiner stinkender Kerl mit Gabel und roter Strumpfhose hier im Geigenforum vorbei gehuscht? 8o
    Die kleinen Trick-Teufel treiben sich also nicht nur in der berühmten Bucht herum.
    "Da klebt ein Stradivari-Zettel drin, wie es viele gibt. (...) Könnte es nicht doch eine echte Stradivari sein." Ganz schön ausgebufft, Mr. Harald.
    Beste Grüße an alle, lasst euch mal nicht ärgern von so 'nem Spinner mit zuviel Freizeit.

    Saiten sind Geschmackssache, genau. Ich ziehe die "Warchal Karneol" den Dominanten oder Visionen vor, weil sie ein schönen sanften, runden Klang geben, und vergleichsweise preiswert sind. Aber die Dominanten sind m. E. lauter (eben dominant), und wenn man das mag ...
    Meint ihr mit E-Gold die Pirastro Oliv Eudoxa?


    Dieser Geigenboden ist ungewöhnlich, weil die Maserung längs geht. Mich würde interessieren, ob das trotzdem der übliche Ahorn-Holzboden ist, oder ob der Geigenbauer auch da einen Ausreißer gemacht hat.


    Gruß Sommervogel