Beiträge von Rainer Lewalter

    Hi,


    eine inzwischen ziemlich umfangreiche Auswahl an Noten (auch, aber nicht nur für Geige) findest Du im International Music Score Library Project:


    http://imslp.org/wiki/Main_Page


    Dort findest Du Notenausgaben von Stücken, die nach kanadischem (und meistens auch europäischem) Urheberrecht "public domain", d.h. gemeinfrei sind. Logisch also, dass es fast nur Stücke aus Barock bis Spätromantik sind. Die (teilweise recht alten) Ausgaben sind eingescannt worden und im PDF-Format herunterladbar.


    Ein ähnliches, aber (noch) kleineres Project ist Mutopia:


    http://www.mutopiaproject.org/


    Auch hier nur "public domain" Material. Technisch ist es aufwändiger gemacht, da alle Bearbeiter die Noten neu in der freien Software "LilyPond" eingegeben haben. Deswegen ist die Qualität der Ausdrucke (verschiedene Formate möglich) konstant hoch, man hat eine Vorschaufunktion und kann die Musik auch als Midifile herunterladen - sowohl zum simplen "nur mal Anhören", aber auch als Play-Along nutzbar.


    Gruß,


    Rainer

    Hi y'all,


    nachdem ich die schon angesprochene Audiosoftware "Audacity" ebenfalls wärmstens empfehlen kann, möchte ich noch ergänzen, dass man das Programm mit einem mp3-Encoder ergänzen kann, d.h. dann ist Audacity auch in der Lage, die aufgenommenen Tracks ins mp3-Format umzuwandeln. LAME ist ebenfalls open source, downloaden kann man den Encoder hier:


    http://lame.sourceforge.net/index.php


    Wenn man aus dem Tonabnehmer bzw. der E-Geige direkt in den Rechner geht (Adapter von der normalen Klinke zum Rechner gibt's auch um ein paar Euro im Computerladen), darf man zwar soundmäßig erstmal keine Wunder erwarten, mit ein bisschen Klangregelungs-Erfahrung und gewitzem Einsatz der in Audacity gebotenen Effekte lässt sich da aber einiges aufhübschen.


    Also, wir empfehlen das Programm all unseren Schülern, die sich nicht in Unkosten stürzen können oder wollen, und für die alltäglichen Homerecording-Zwecke (d.h. alles, wofür man nicht unbedingt ins Studio gehen möchte) taugt das allemal.


    Viel Erfolg und viele Grüße,


    Rainer Lewalter

    Wer's noch nicht kennt, ich kann es wärmstens empfehlen:


    George Vance: "Progressive Repertoire for the Double Bass"


    insgesamt drei Hefte, jedes mit einer CD. Der Preis pro Heft (ca. 20? geht ziemlich in Ordnung, wie ich finde. Alle Klangbeispiele sind von Francois Rabbath eingespielt, dessen "Nouvelle Méthode" in diesen Heften übrigens wesentlich einleuchtender dargestellt wird als in des Meisters eigenen Büchern. Der erste Band beginnt mit simplen Kinderliedern (die dann aber auch sehr schnell in die Daumenlage transponiert werden), im dritten Band sind wir schon bei richtig anspruchsvollen Sachen (Lorenziti-Gavotte usw.).

    Hallo alle,
    täusche ich mich, oder kommen gerade "XL-Bögen" in Mode? Bei zwei Workshops, auf denen ich in letzter Zeit unterrichtet habe, kam jeweils ein Student an, der einen Bogen mit extra langer Stange (und dementsprechend mehr "spielbarem Haar") dabei hatte. Natürlich ist das für uns Bassisten nicht unspannend, da wir im Verhältnis zur schwingenden Saitenlänge ohnehin notorisch weniger Bogen zur Verfügung haben als die Kollegen von Cello und noch höher ;) Ungewohnt fand ich zunächst die - logischerweise - "gefühlt andere" Balance dieser Teile, was aber garantiert Gewöhnungssache ist. Mit dem deutschen Bogen des einen Studenten kam ich jedenfalls nach ein paar Anläufen ganz gut zurecht (mit dem französischen Bogen habe ich bis dato noch zu wenig Erfahrung, das ging ziemlich in die Hose). Mir scheint die ganze Sache recht attraktiv zu sein bei Stücken, die ohnehin viel Bogen verbrauchen (etwa die langsamen Sätze der Bach-Suiten oder die mörderischen Verzierungen, die Bottesini manchmal ausnotiert *stöhn*). Da ich auf meinem Jazz-Bass obendrein Darmsaiten spiele, die ebenfalls vergleichsweise mehr Bogen benötigen, erwäge ich ernsthaft den Erwerb eines solchen Teils, wäre aber interessiert an anderer Leute Erfahrungen.


    Gruß,


    Rainer Lewalter