Das Bild hatte ich gestern vergessen hochzuladen. Die Geige hat übrigens keinen Zettel.....
Beiträge von bcms67
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Hallo,
ich habe aus Kindertagen eine 3/4 Geige mit einem Brandstempel von E. Gärtner Stuttgart. Am Zäpfchen sind Spuren von einer Reparatur, die aber schon seit mindestens 40 Jahren hält.
Kann jemand etwas zu diesem Instrument sagen? Den Klang finde ich für eine 3/4 Geige sehr „erwachsen“.
Ich würde mich auch von meiner „Kindergeige“ trennen, falls jemand Interesse hat.
Danke im Voraus
Gruß Christoph -
Hallo,
ich habe noch mal Bilder bei Tageslicht (doll ist das ja heute nicht) auf hellem Untergrund gemacht. Es geht mir nicht um den Wert - der ist so, was ich bereit war dafür zu bezahlen Ich wollte nur mal hören, wie die baulichen Qualtäten sind. Das Instrument klingt sehr gut und auch meine Bratschenlehrerin war sehr beeindruckt und wollte garnicht mehr aufhören, damit zu spielen. Ich weiß nur, dass die Bratsche von einem Geigenbauer in Rumänien gebaut wurde, der Hauptberuflich in einem Sägewerk für Tonhölzer arbeitet. Das Instrument stammt aus keiner Fabrik. Einen Namen habe ich leider nicht vom Geigenbauer und die genaue Region kennen ich ebenfalls nicht.Schöne Grüße
Christoph -
Hallo zusammen,
ich habe mir von „meinem“ Geigenbauer eine neue Bratsche gekauft. Das Instrument wurde in Rumänien von einem Geigenbauer ( keine Fabrik ) gebaut und hat einen sehr schönen Klang. Boden und Zarge sind sind aus Muschel-Ahorn und die Decke hat leichte Spuren von Haselfichte. Was haltet ihr von diesem Instrument?
Danke & Gruß
Christoph -
Hallo,
ich habe eine schöne Mittenwalder Geige von Johann Reiter von 1960. Das Instrument dürfte eines der letzten vom bekannten Geigenbaumeister Johann Reiter sein. Der Boden und die Zargen sind tief geflammt und die Decke ist aus Haselfichte.
2013 hat Geigenbaumeister Anton Sprenger aus Mittenwald den Wert auf 4.000 € ermittelt. Danach war die Geige immer mal wieder beim örtlichen Geigenbauer zur Durchsicht - sie ist also im gutem und spielfertigen Zustand und kann gerne vor Ort angespielt werden.
Seit ein paar Jahren spiele ich fast nur noch Bratsche und viel zu wenig diese tolle Geige. Deswegen möchte ich mich nun von diesem schönen Instrument trennen. "Verschenken" möchte ich die Geige allerdings auch nicht, da ich sie sonst auch behalten würde.
Meine Preisvorstellung liegt bei 2.850 €. Eine Besichtigung und Probespielen vor Ort (Nähe von Hamburg) würde ich am Besten finden.
Schöne Grüße
Christoph
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Hallo liebes Forum,
mich würde interessieren, wo meine im letzten Jahr erworbene Bratsche vermutlich gebaut wurde und welchem Modell nachempfunden. Die Bratsche hat keinen Zettel und ist sicherlich in den letzten Jahren gebaut worden. Die Bratsche hat eine gute Ansprache, ist über alle Saiten ausgeglichen und bedingt durch die 39,5 cm Korpuslänge eher von hellem Klang, der aber trotzdem schön warm ist. Also klanglich ein sehr brauchbares Instrument.
Der Steg sieht nur auf den Bildern so aus, als wenn er schräg zum Saitenhalter steht, aber das ist wohl nur der Aufnahmewinkel, denn es ist ca. ein 90% Winkel zur DeckeWie wertig findet Ihr die Arbeit?
Danke und Gruß
Christoph
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Zitat
Original von yxyxyx
es ist wahnsinnig schwierig bei zeitgenössischen Meistern da so via Internet eine vernünftige Preisangabe abzugeben. Manche waren Superstars, da zahlte man schon zu Lebzeiten hirnamputierte Preise, und dann der Kollaps. Andere wiederum waren zeitlebens graue Mäuse und wurden plötzlich entdeckt und die Preise hoben ab, wie eine Rakete etc..
Johann Reiter war immer ein angesehener Mittenwalder Meister für den man gut und angemessen gezahlt hat.
Für eine Wertermittlung nach Standard geht man intern nach folgender Regel vor:
man nimmt den Preis, den die Geige damals gekostet hat
inflationsbereinigt diesen (lustiger Weise man rechnet den Preisanstieg wegen der Inflation hinzu -müßte eigentlich daher inflationsverdreckt sagen -klingt aber nicht so toll)
zieht davon wieder die Hälfte ab
wegen etwaiger Besonderheiten (extra schönes Holz, guter Lack, etc.) kann man dann 10-25% wieder hinzurechnen.
Bei etwaigen Mängeln oder schadhaften Zustand zieht man wiederum bis zu 50% wieder ab (ganz schlimm sind Risse am Stimmmstock oder Bassbalken)
Falls Sie keinen anderen Anhaltspunkt finden (toll wären Auktionen oder Händler [bei denen herrscht allerdings dazu eine gewisse Omerta -Sie verstehen!]), können Sie sich nach dieser Regel orientieren.Hallo zusammen, ich war in der letzten Woche in Mittenwald im Urlaub und habe meine Johann Reiter Geige dort von einem Geigenbauer begutachten lassen. Nach seiner Einschätzung ist es ein original Mittenwalder Instrument, welches sowohl Merkmale von Reiter als auch von seinem Nachfolger Sandner aufweist. Die Decke ist aus Haselfichte und die Zarge ist extrem tief geflammt. Die Geige ist in einem außergewöhnlich gutem Zustand und vom Klang war der Geigenbauer ebenfalls sehr angetan. Dem Instrument wurde ein Wert von 4.000 € bescheinigt und somit habe ich jetzt auch für die Versicherung was zum Vorlegen.
Schöne Grüße
Christoph
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Hallo,
vielen Dank für die Meinungen. Kanne es eventuell sein, dass die Geige in Natura betrachtet einen größeren Wert darstellt? Wie schon geschrieben, war der Geigenbauer sehr interessiert, das Instrument in Zahlung zu nehmen, wenn ich dort ein anderes gekauft hätte. Meine Geigenlehrerin hat die Geige angespielt und war von den Klangqualitäten ganz angetan und das ist bei ihr sonst nicht so schnell der Fall Die Tochter von Freunden hat bei ihr ebenfalls Unterricht und die Leihgeige findet sie schrecklich. Naheliegend wäre, dass sie meine 3/4 Geige bekommt, aber ein Kauf für eventuell noch 1 Jahr spielen auf der kleinen Geige macht meiner Meinung nach auch nicht so viel Sinn. Außerdem möchte ich dann einen fairen Preis machen.
Schöne Grüße
Christoph
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Hier noch ein Bild von den Reparaturspuren...
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Hallo zusammen,
wie schon in meinem alten Beitrag von meiner Johann Reiter angekündigt, habe ich noch meine alte 3/4 "Kinder-Geige", die ich gerne verkaufen würde. Ich habe überhaupt keine Vorstellung wie alt und wo das Instrument mal gebaut wurde. Es befindet sich kein Zettel oder Stempel im Inneren. Der Hals wurde offensichtlich vor meinem Besitz (vor ca. 30 Jahren)neu eingeleimt und es wurden unschöne Kunststoffwirbel eingesetzt. Der Klang ist sehr schön und mein Geigenbauer hätte das Instrument gerne in Zahlung genommen, wenn ich damals eine Geige bei ihm gefunden hätte. Eine Wertangabe hatte er allerdings noch nicht gemacht. Er meinte nur, dass er normalerweise keine Instrumente aufkauft, bei denen schon mal der Hals neu eingesetzt wurde. Diese Geige fand er aber dennoch sehr interessant.
Über Antworten würde ich mich sehr freuen.
Vielen Dank schon mal im Voraus und einen tollen 1. Mai wünscht
Christoph