Beiträge von anfänger

    Ich möchte einmal ein Projekt besprechen, das mir vorschwebt. Und zwar geht es um das leidige Thema, eine Geige im Flugzeug als Handgepäck mitnehmen zu wollen. Bei der Lufthansa reicht Handgepäck bis 55x40x23 cm. Bei Ryan Air sind es 55x40x20cm. Wenn man einen Kasten mit genau diesen Außenmaßen hat, passt eine ganze Geige rein, diagonal und den Hals etwas angehoben, wie in vielen anderen Etuis auch. Aber kein Hersteller hat das im Angebot. Die üblichen Etuis sind alle so ausgelegt, dass auch ein Bogen reinpasst. Damit sind sie einfach zu lang für die Handgepäckmaße.


    Ich stelle mir eine Kiste aus Sperrholzplatten vor, Decke und Boden 8mm, Wände 10mm. Die Innenausstattung wird mit Styrodurplatten und unterschiedlichen Schaumstoffen gestaltet. Griff, Scharniere, Verschraubungen etc. gibt es von Gewa als Ersatzteile zu kaufen. Samt für Innen und Segeltuch für Außen kosten zusammen ca. 15€. Insgesamt dürfte sämtliches Material unter 100€ liegen. Der Bogen kommt natürlich in den großen Koffer im Frachtraum.


    Hat jemand Erfahrung mit so etwas oder Tipps?

    Ich habe da mal eine Frage an die Kenner hier. Auf Youtube habe ich mir ein Konzert Arabella Steinbacher angeschaut und mich etwas über den Korpus der Geige gewundert. Hier:
    http://www.youtube.com/watch?v=PvrPGO7ja3k
    Ab 36:05 min:sec ist die Form ganz gut erkennbar. Die steile Wölbung unter dem Griffbrett ließ mich die Klotz-Schule vermuten. Dann habe ich aber bei Wiki gelesen, dass sie zeitweise eine Stradivari spielt. Liege ich falsch oder stimmt ihr mir zu, dass das keine Stradivari in dieser Aufnahme ist?

    Fiddler, mit Rechtsklick im Video, kannst du die Qualität auf "niedrig" setzen, vielleicht geht es dann besser.


    Ich verstehe nicht, dass jemand, offensichtlich über lange Zeit, davon überzeugt sein kann, dass er ein so wahnsinnig wertvolles Instrument hat. Denn wer sich nur ganz kurze Zeit damit beschäfigt, dem wird klar, dass ein solches Instrument bereits vor 100 Jahren sehr gefragt und wertvoll war. Wie hätte also sein Großvater an so etwas kommen sollen? Und wenn er wirklich so überzeugt war, warum belässt er das wertvolle Stück in einem solchen Zustand? Das sieht man doch ohne jede Ahnung, dass dem Instrument droht, zu vergammeln.


    Zum Preis: ich war voriges Jahr auch auf Geigensuche und hatte No-Name Instrumente bei Geigenbauern für bis zu 3500€ in der Hand. Instrumente mit sehr einfachen Lackierungen, verkratzten Decken und keines mit einem sonoren Klang in der Tiefe und singenden Höhen. Zum Teil war meine sehr preiswerte Schülergeige klanglich besser. Bis zu einem gewissen Grad, denke ich, kann man das auch objektiv sagen.

    Ich war letztes Wochenende bei Hilary Hahn mit dem Sibelius-Violinkonzert. Morgens gab sie ein Radio-Interview im ORF. Ich hatte das Glück während der knapp 2 Stunden, ganz vorne zu sitzen und konnte mit meinem Fotoapparat, der auf meinem Bein lag, dezent einige Aufnahmen machen, das hat sie nicht gemerkt. ;) Anschließend noch ein Autogramm auf meine Eintrittskarte, das jetzt in meinen Geigenkasten kommt.

    Das Problem mit der Deckenwölbung sehe ich gar ncht so sehr. Wenn ich mit großem Abstand und einem Tele-Objektiv fotografiere, dann ist die perspektivische Verzerrung vernachlässigbar. Was ich dann auf dem Foto habe ist bereits eine Projektion und dürfte bereits einem exakten Querschnitt entsprechen. Da habe ich andere Relationen der Abstände, als wenn ich ich die mit einem Maßband nachmesse.

    Zitat

    Original von dumcek
    Wenn damals nicht getrocknet war, müsste es doch jetzt nach etwa 60 jahren längst ausgetrocknet sein oder ?

    Auch wenn ich mich selbst nur in die Thematik eingelesen habe, kann ich dir sagen, dass das notwenidige Austrocknen nach spätestens 10 Jahren bereits abgeschlossen ist. Wäre bei dieser Geige das Holz vor der Verarbeitung nicht ausreichend getrocknet gewesen, hätte sich das Instrument verziehen können.

    noch mal ein Update: In den Sommerferien hatt ich keinen Unterricht und auch wenig gespielt. Der Wolf war wieder da! Die letzte Zeit hatte ich fast gar nicht das Cis gespiielt, weil meine Stücke andere Tonarten hatten. Erst jetzt, wo ich das tiefe Cis wieder häufiger spiele, verdrückt er sich auch wieder. Völlig verschwinden wird er demnach nicht.