Zunächst mal vielen Dank für Deine Rückmeldung,
eigentlich stimmt es, so ein bisschen Verstimmen ist nicht weiter dramatisch, wenn man für sich spielt. Allerdings erinnere ich mich daran, dass Eudoxas sich nach Wechseln bei Temperatur Luftfeuchtigkeit mindestens eine halbe Stunde akklimatisieren müssen, wenn sie die Stimmung mehr als ein paar Takte halten sollen. Und da ich in meinem Wohnzimmer bedingt durch die Sonneneinstrahlung im Verlauf eines Tages gerne mal Temperaturschwankungen von fünf Grad und mehr habe, schrecke ich ein bisschen vor Eudoxas zurück. Denn wie sollen die Saiten sich akklimatisieren, wenn es keine stabilen Bedingungen gibt? Und beim Spielen alle paar Takte nachstimmen zu müssen, hat schon ein gewisses Frustpotential. Und da ich schon recht flott stimmen kann, bleibt mir nicht mal, mir das ständige Nachjustieren als "gute und sinnvolle Übung" schön zu reden.
Mein letzter Geigenlehrer hat auf Eudoxas bestanden und die Akklimatisiererei und der Umstand, während Wetterumschwüngen oft nur ganz, ganz kurze Stücke ohne Nachstimmen am Stück spielen zu können, haben erheblich dazu beigetragen, dass ich als Teenager die Lust am Geigen verloren habe.
Vielleicht meldet sich ja noch jemand, der Erfahrung mit den Pirastro Gold hat. Wenn ich nichts allzu negatives über diese Saiten höre, werde ich sie mal testen und meine Eindrücke nach der Einspielzeit hier schildern.
Gruß
MrAranton