Beiträge von j_g_Gütter

    Hast du die Saiten selbst gewechselt? Hast Du dabei alle Saiten gleichzeitig vom Intrument genommen und danach erst die neuen aufgezogen? Falls ja, schau mal nach der Position des Stimmstockes. Eigentlich sollten die Saiten gut ansprechen.

    Danke für die Bilder. Ich kann leider nicht viel dazu sagen, außer dass da ein Geigenbauer hinschauen sollte, wenn Du keine große Erfahrung hast.
    Ansonsten fällt mir noch auf, dass das Griffbrett nicht aus Ebenholz zu sein scheint, was bei "modernen" Instrumenten, dieses gehört da durchaus dazu, eher für ein einfacheres Instrument spricht.

    Ich gehe auch nicht davon aus, dass sie "echt" ist.
    Gerade in Böhmen wurden Geigen manchmal aus mir persönlich unbekannten Gründen mit einem eher flachen Hals ausgestattet. Eine andere Möglichkeit liegt in der Zigeunermusik. Instrumente, die wirklich für diese Musikrichtung gebaut wurden, haben oft eine flache Saitenlage. Selbiges gilt übrigens auch für Irische Fiddelmusik. Sie sind so einfacher zu spielen und passen klanglich in ihr Umfeld.

    Mit einer Schätzung des Wertes kann ich nicht dienen.
    Der Name dürfte Matteo Goffrille sein. Der Wikipediaartikel weiß sicher mehr als ich: http://de.wikipedia.org/wiki/Matteo_Goffriller


    Ob es sich lohnt, in diese Geige zu investieren? Wenn Ihnen der Klang gefällt spricht eigentlich nichts dagegen. Der Flache Halswinkel sorgt in Verbindung mit dem daraus resultierenden flachen Steg für einen eher ruhigen, nicht allzu kernigen Klang. (Edit: Oh, ich sehe gerade, das haben Sie bereits geschrieben)
    Die Saiten die aufgezogen sind, sind Darmkernsaiten namens Eudoxa. Ich vermute, dass diese schon etwas alt sein dürften. Meiner Erfahrung nach kommen Eudoxas klanglich solchen Instrumenten zu Gute, sind aber alles Andere als stimmstabil. Lauter wird so eine Geige sicher mit Evah Pirazzi Saiten, aber vielleicht auch etwas "giftig", wäre aber vieleicht einen Versuch wert. Die Evahs haben bei mir aber nie länger als 4 -6 Monate gehalten, bevor sie katastrophal wurden.
    Den dünnen Hals muss man mögen, nicht jeder kommt damit klar.
    Ein Geigenbauer kann sicher mehr dazu sagen, vor allem was sich lohnt an diesem Instrument zu machen. Eigentlich sieht es, bis auf die wohl alten Saiten, nach einem guten Zustand aus. Gehen die Wirbel gut? Der Steg scheint doch eigentlich noch in Ordnung zu sein? Die leichte Biegung, die ich auf dem zweiten Bild erahnen kann, es könnte sich aber auch um einen perspektivieschen Effekt handeln, ist mit etwas Feuchtigkeit und einem Cerankochfeld gut zu beheben, Holz ist ein Thermoplast.
    Wie sieht das Griffbrett aus, hat es Mulden im Bereich der Töne? Steht der Stimmstock an der richtigen Position? Dem Korpus nach zu urteilen steht der Steg ein bisschen zu nah am Saitenhalter, das kann aber auf Grund der Mensur trotzdem sinnvoll sein.


    Viele Grüße

    Also das sind drei der großen Namen. Die Echtheit der Stainer zweifel ich erst einmal stark an. Ein Nachbau kann aber trotzdem eine gute und auch wertvolle Geige sein.
    Die Gaglianos waren eine große Geigenbaufamilie in Italien.
    Silvestre ist auch kein Unbekannter, er war, wie man am Zettel unschwer erraten kann. ein Franzose.
    Haben die Geigen Brandstempel?
    Ohne BIlder kann man dazu leider wirklich kaum etwas sagen. Alle dieser Namen wurden gerne kopiert.

    Hallo,


    ich war bei einem Konzert auf Schloss Salem. Ich wurde zu diesem Konzert eingeladen und war sehr gespannt, da ich Garret doch sehr kritisch gegenüber stehe.
    Leider hat das Wetter einen Strich durch die Rechnung gemacht. Der starke Regen war so laut, dass ich sein Spiel kaum hören konnte. Ich meine, er hätte vor seinem Crossoverspiel das Bruch Violinkonzert Nr.1 in G-Moll gespielt. Er hatte ob der Feuchtigkeit allerdings große Probleme seinen Bogen in den Griff zu bekommen.
    Mein einziger Gedanke während dem gesamten Konzert war, dass mir das Instrument leid tat!