Beiträge von alber_fuchs83

    Den Enstehungszeitraum tippe ich auf 1870-1900. Die Guarneri/Stradivari Modelle aus dieser Zeit haben ein sehr Voluminösen, tragenden Klang und sind daher auch gern für größere Räumlichkeiten geeignet.

    Ich finde absolut nicht, dass es sich hier um eine Sachsen-Geige handelt. Vieles, vor allem der Ahornboden deutet stark auf eine französische Meisterkopie Guarneris hin! Ich möchte hier die Kenntnis einiger Geigen-Kenner nicht strittig machen, aber was in aller Güte deutet hier auf eine Sachsenarbeit hin? Dass es sich hier um eine Meisterarbeit handelt, ist wohl offensichtlich. Dann stellt sich die Frage doch, welcher aus der Klingenthaler/ Markneukirchner Schule könnte hier in Frage kommen??? Mit fällt keiner ein. Vor allem die hammer geilen ff-Löcher, für mich eindeutig Frankreich. Es gab einen deutschen Erbauer Namens Louis Noebe aus Bad Homburg, da im ähnlichen Stil gearbeitet hat. Wirklich feines Instrument. Wenn Interesse an einem Verkauf bestünde, würde ich mich auf Kontaktaufnahme des Besitzers freuen. Ich zahle keine Ebay-Preise:-)

    ich würde sogar behaupten, dass der zettel vor nicht allzu langer zeit (höchstens 1-2 jahre) reingeklebt wurde. die farbe und die struktur des zettels deuten sehr stark auf herkömmliches kopierpapier hin. der fälscher hat sich nicht einmal die mühe gemacht, die farbgebung zu manipullieren.

    Der Lack errinert mich stark an tschechische fabrikarbeit in den 40-60er.( die Bodenmaserung passt auch zu den dort wachsenenden Ahorn aus der Region) Ich gebe auch Geigeli recht. Der Zettel ist definitiv gefälscht und irgendwie mit Kaffepulver oder Ähnlichem eingerieben (so sieht es zumindest aus). 150-350 Euro würde sie bei ebay weggehen ohne Zettel:-)