Beiträge von Solange

    Hallo Violaine,


    habe gerade Deinen interessanten Doku-Beitrag gelesen. Zwar bastle ich selbst auch ständig an irgendwelchen "zugelaufenen Biestern" herum, würde bei mir jedoch nicht von tieferer Kenntnis der Materie sprechen, daher meine Überlegung mit Vorsicht genießen.


    Du schreibst :


    "Merkwürdigerweise war da plötzlich keine Auflagefläche mehr für den Untersattel, sodass ich dann mühsam noch ein bisschen aus der Decke ausschnitzen musste. Das wäre natürlich vor dem Zusammenkleben viel einfacher gewesen, habe es aber leider erst hinterher gemerkt."


    Das irritiert mich. Möglicherweise hat sich die Decke durch den Materialabtrag, - weil jetzt dünner und flexibler- gestreckt, und es hat eventuell die Bodenzargeneinheit auch gearbeitet, sodaß die Decke jetzt u.U. am Untersattel unverhältnismäßig weit über den Zargenrand hinausragt?
    Die Perspektive des Fotos läßt dies nicht genau erkennen, aber wenn es so ist, wäre es vielleicht ? lohnenswert, jetzt wo sie noch nicht fertig ist, nochmal zu öffnen und zu korrigieren. Ich meine, wo Du Dir doch schon soviel Arbeit gemacht hast? Aber wie gesagt, bin selbst nicht tiefenkundig.....


    gespannt auf alle weiteren Schritte,
    Lou

    Hallo allerseits,
    hätte mal ´ne Frage hinsichtlich der Grundierung. Mal angenommen, man hat eine Geige vollständig entlackt und auch nachgeschabt, sollte man hinsichtlich der Grundierung das „Vorleben“ der Geige berücksichtigen? Ich meine, welche Art Lack und Grundierung sie vorher hatte. Und wenn sie offenbar öfter stärkerer Hitzeeinwirkung ausgesetzt war?
    Lou

    Hallo allerseits,


    bin hier sowas wie ´ne "Gasthörerin",- sehr interessant hier.
    Mich würde mal interessieren, aus welchem Grunde man solche Wölbungen, wie bei der Geige von hijazz gearbeitet hat, - ist doch bestimmt aufwendiger, was wollte man damit erreichen?
    Und hat der zwischen Obersattel und Griffbrett eingelassene Knochen ? einen bestimmten Grund?


    Über eine Antwort würde ich mich sehr freuen.


    Lou

    Hallo yxyxyx,


    das war, wie gesagt zitiert, und nicht von mir. Habe die vergessenen Auslassungszeichen am Satzende nachgeholt. :)
    Bin noch sehr unkundig, daher meine Frage: Wie stelle ich mir eingeknickte Eckklötzchen vor?, - die sind doch recht kompakt, die die ich bisher sah, werden sich also wohl kaum verbiegen. Was meint dann "eingeknickt".?


    Gruß,
    Lou

    Hallo Marko,


    vielleicht hast Du es mit einem der folgenden Versuche zu tun:
    aus "Die Kunst des Geigenbaues", Möckel-Winckel, Kapitel XI,"Verbesserungsversuche an Streichinstrumenten", ich zitiere mal:


    "Um die. Deckenfestigkeit gegen den von außen kommenden Stegdruck zu erhöhen, erfand Sprenger in Stuttgart die "Tonschraube". Das war ein gebogener Stab,k der inder Mitte des Oberklotzes mit einem Ende eingeleimt und im durchbohrten Kopfloch des Unterklotzes mit dem anderen endete. Auf der höchsten Wölbung unter dem Steg befand sich auf dem gekrümmten Stab ein kleines Stimmendchen. Duch eine Schraube im drehbaren Kopf konnte man diese Berührungsfläche gegen die Decke treiben und mehr oder weniger versteifen. Hierbei lag die Gefahr nahe, durch unkundige Hand die Decke leicht zu überschrauben.
    Um die Festigkeit des Körpers gegen Saitendruck und -und zug zu erhöhen, spannte ein anderer einen langen Stab vom Oberklotz zum Unterklotz."


    viele Grüße,
    Lou