Beiträge von surfinbela

    Hallo, eine DI- Box tut's auch: Geigenkabel in die DI, direct out in den Verstärker, symm. out (XLR) ins Mischpult / in den PC/Mac.
    Oder: Geigenkabel in den Verstärker, Kabel vom Speaker-out in die DI, direct out an den Speaker, symm. out s.o. - Achtung! Vorher erkundigen, ob die DI-Box das Verstärkersignal aushält!
    Ich arbeite am Mac noch mit Cubase, demnächst mit Logic. Ich nehme noch in einer Variante ab:
    Geigenkabel in den Röhrenverstärker, Kabel vom Speaker-out in einen Power-soak (Lastwiderstand), daraus in die DI und in den Mac. So kann ich den Amp kräftig übersteuern, ohne die Nachbarn zu nerven. Kontrolle über Kopfhörer.

    Hallo, es funktionieren alle gängigen Gitarreneffektgeräte - du brauchst nichts Spezielles. Wenn's doch dünn & näselig/blechern klingen sollte, liegt's am Piezo-Tonabnehmer der E-Geige, der oft einen Vorverstärker haben will, bevor er sich mit normalen Git.-Effekten verträgt (E-Gitarren haben magnetische Tonabnehmer).


    Früher hab ich Barcus-Berry Piezostege benutzt, heute spiele ich mit magnetischen Rebo Tonabnehmern. Probleme mit Gitarreneffekten (Digi-Delay/Harmonizer, Flanger, Wah, Verzerrer) hatte ich nie.


    Wenn ich mit dem Rebo einen Gitarren-Röhrenverstärker kräftig übersteuern will (overdrive), benutze ich einen Gitarren-Vorverstärker (Seymour Duncan Pickup Booster) - das verändert den Klang nicht, gibt aber einen kräftigen Output-Schub, der den Amp richtig "röhren" lässt.


    Bei den Piezo-Tonabnehmern kann es bei starkem Verzerrgrad unangenehme Pfeif-Rückkopplungen geben. Beim magnetischen Tonabnehmer gibt's höchstens "sympathische" Sustain-Rückkopplungen - ähnlich wie bei der E-Gitarre.


    Selbst ohne Effekte - aber mit einem Gitarren-Röhrenverstärker - ist eine E-Geige richtig "lecker". Deine Spieltechnik wird sich verändern - du wirst lernen, mit dem Verstärkersound zu spielen, ihn durch dein Geigenspiel nach deinen Vorstellungen zu formen - das hat wenig mit Knöpfchen & Drehreglern zu tun, sondern viel mit Dynamik & Bogentechnk, wenn du bei crescendi in den overdrive- Bereich kommst, dabei den greifenden Finger bei schnellem Bogenstrich sul ponticello lockerst & so Obertöne hervorkitzelst... Hahhh - schwärm! Ich benutze im Augenblick für verschiedenste Projekte nur noch einen Fender Blues Junior.

    Hallo, kommt sehr auf's Instrument und vor Allem auf den Tonabnehmer an. Ein paar Beispiele hier:


    Semiakustische Bariton-Geige (Okt. tiefer) mit magnetischem Rebo Tonabnehmer über einen übersteuerten Fender Blues Junior Röhrenverstärker gespielt (live mit einer Foto- Digicam aufgenommen)
    http://www.youtube.com/watch?v=vrR3CsfD61s
    Studio:
    http://www.youtube.com/watch?v=qenHv3T75cs


    Die Geigensoli bei den beiden folgenden Stücken sind mit einer semiakustischen Geige mit Rebo über einen übersteuerten Röhrenverstärker direkt (line out) in den Mac gespielt. Effekt: Dunlop "CryBaby" Wah-wah Pedal
    http://www.uli-boesking.de/rebo/rebomp3/munoiled.mp3
    http://www.uli-boesking.de/rebo/rebomp3/munribed.mp3


    Die Geige & die Bratsche auf den folgenden Aufnahmen sind mit Barcus-Berry Piezo- Stegen ausgestattet und über Vox AC 30 Röhrenverstärker gespielt
    http://www.uli-boesking.de/dow…ipiezo/viopiez3/zucco.mp3
    http://www.uli-boesking.de/dow…ezo/viopiez3/pleading.mp3
    http://www.uli-boesking.de/dow…ipiezo/viopiez2/angel.mp3


    Der Barcus-Berry Steg
    http://www.barcusberry.com/product_html/1320_1320B.html
    Der Rebo Tonabnehmer
    http://www.uli-boesking.de/rebo/