Erstmal herzlichen Dank für die aktive Beteiligung.
Leider bin ich zu 100% resistent für gut gemeinte Ratschläge. Bin Jäger und Sammler, Fahre auch mal 250Km für eine 50.- Taschenuhr. Dank Hybrid halten sich die Spritkosten in Grenzen
Beim Händler kaufen kann jeder, ich will stundenlang im Netz suchen, Bilder analysieren, Flohmärkte und Brockenhäuser besuchen, Verkäufer mit Fragen überhäufen, Termine vereinbaren, fachsimpeln, Kaffee trinken und falls es zu einem Kauf kommt, dem Objekt bereits "meine" Geschichte mitgeben.
Der Profit steht nicht im Vordergrund.
Wie auch Ihr, würde ich jedem Amateur abraten, eine antike Uhr oder einen antiken Füllfederhalten zu kaufen. Ausser beim Fachmann. Kostet idr. etwas mehr aber die Funktion ist meisten garantiert. Habe schon viele vermeidliche Schnäppchen als Bastelbude oder gar Totalschaden deklarieren müssen.
Da sind auch 10.- zu viel bezahlt für zb. eine 150j alte Taschenuhr.
Also lasst mich jagen und sammeln und ich lade euch herzlich dazu eine, die Beute gemeinsam zu beurteilen
Urteil zur Geigenbauerin zu meiner Geige #2:
Qualität ist OK, keine Konzertgeige aber zum Lernen ausreichend.
Vermutlich nachlackiert
Die roten Akzente sind Retuschen welche nicht mit dem Grundlack gealtert sind.
Körper scheint stabil, Stimmriss ist nicht repariert aber scheint stabil. Wird beobachtet und ggf repariert.
Brücke ist etwas flach. Die mittleren Saiten werden unterlegt.
Saiten werden gewechselt. Budget für Saiten ca. 120.-
Saitenhalter wird mit der #1 getauscht. Somit habe ich Feinstimmer auf allen Saiten.
Zustand der Wirbel ist schlecht. Diese können stabil gestellt werden, mit den Feinstimmer ist es ok.
Baustelle für die Zukunft, Wirbellöcher und neue Wirbel ca 200.-
Somit wird das geschichtsträchtige Instrument mit einer Investition von ca 170.- spielbar und meinen Anforderungen gerecht.
Herzliche Grüsse