Beiträge von martens

    Der Bogen sieht gar nicht so schlecht aus. Frosch und Beinchen sehen für mich deutsch aus. Der Stempel eines originalen Bogens von Satory a Paris sieht anders aus und müsste - wenn französisch- auf dem Kopf stehen.


    Dieser Stempel ist eher als Kopiebezeichung zu verstehen. Der "echte" Satory müsste auch einen weiteren Stempel an der Bogenunterseite haben, was ich hier nicht vermute.


    Das Holz der Stange sieht recht ordentlich aus, die besseren Bögen waren allerdings in Altsilber montiert.


    Vor allem im Raum Marktneukirchen und in Tschechien wurden Bögen zahlreich kopiert, diese können durchaus auch von namenhaften Bogenmachern stammen, aber auch nur "einfachere" Handelsware sein. Dafür müsste man den Bogen in der HAND haben, um Gewicht, Festigkeit der Stange und Spielverhalten prüfen zu können.


    Wenn Sie nichts verschenken wollen, zeigen Sie den Bogen einem Geigenbauer oder noch besser Bogenmacher.


    Satorybögen werden und wurden gerne kopiert, sind kein Originale (ein zertifizierter Bogen hätte einen von Wert 25000 bis 40000 Euro) und können trotzdem gut zum Spielen sein.

    Ich habe selbst einen "originalen" Satory spielen dürfen und auch mehrere Kopien, das Original war deutlich bessser, aber nicht meins, alte Kopien sind durchaus aber auch brauchbar. Reine einfache Handelsware 250 Euro, Nürnberger Kopie bis 8000 Euro.

    Hier vermute ich, auch in der Neusilberfassung eher was einfacheres!


    Für einen guten Zweck immer gut!

    das stimmt. die zuordnung der violine war zunächst schwierig, mittenwald aufgrund des zettels, oder fälschung oder sachsen kopie oder sachsen mit alter schnecke aus mittenwald (gab es wohl auch, um geigen wertsteigend zu veredeln), oder sachsen mit original hornstainer zettel in einen alten geige in sachsen eingebaut

    alles wäre möglich gewesen und denkbar. mein gb war sich nicht so sicher. zunächst sollte ein dendro gemacht werden, dann wurde ein spezialist für mittenwald kontaktiert.

    dann wurde die geige für hornstainer befunden, ein gutachten wurde erstellt, das ist natürlich privat. das dendro entfiel damit.

    damit ist die geige mittlerweile voll restauriert (auch der wirbelkasten), spielt sich sehr gut und ist klanglich top.

    ende der geschichte man kann glück haben mit guten geigen. für das geld das die restauration und ankauf gekostet haben, hätte ich die ferig restaurierte geige nie bekommen.....

    die geige, was aber schwer zu erkennen ist, stammt aus mittenwald, von oder aus der werkstatt von mathias hornsteiner (II) dem dax aus dem jahre 1791. der zettel war zunächst unter myriaden von staub und dreck verborgen gewesen die geige ist also ein sehr schönes und übrigens auch sehr gut klingendes instrument. die rückmeldung AUS MITTENWALD WAR; dass es sich um eine authentische hornstainer geige, noch aus den besten, wenn auch späten jahren des meisters handelt, aber die geige nicht ganz typisch aussieht, aber voll hornstainer sei :saint::saint::saint::saint: