Beiträge von helmutheus

Danke für die Rückmeldung. Ich habe das im anderen Thema nicht spezifiziert, was so auch korrekt ist: ich habe eine Leihbratsche (Stentor) seit Oktober, dann parallel aus Interesse die gegenwärtig nicht spielbare alte Geige und ein Meistergeigenschnäppchen erworben, das gerade bei einem Geigenbauer gewartet wird. Eine günstige Bratsche über Anfängerniveau wollte zwischenzeitlich nicht auftauchen oder Verkäufer wollten nicht versenden. Prinzipiell ist mir Bratsche lieber als Geige, aber ich plane alle relevanten Streichinstrumentkategorien zu erwerben, um die ganze klangliche Bandbreite zur Verfügung zu haben. Von Hause aus bin ich Schlagzeuger mit einer großen Sammlung, aber da bin ich bereits so gut ausgestattet, dass ich mich nicht mehr wirklich verbessern kann und habe die bedeutendsten Sachen bereits besessen. Mein Wissen auf dem Gebiet Streichinstrumente hingegen steht noch am Anfang, da ich erst seit November immer mal wieder etwas in die Materie reinlese. In diesem Zusammenhang verstehe ich nicht, wie in anderen Themen ungefähre Wertaussagen gemacht werden können, aber dies hier nicht möglich sein soll. Eine Aufklärung wäre lieb. Ich kann gern auch bessere Photos machen.

Danke, das ist gut zu wissen. Ich hatte jetzt auch schon mehrmals alte Geigen gesehen, die kaum gespielt wurden und beim Geigenbauer aufgearbeitet und die sahen ähnlich gut aus, deswegen auch die Frage.

Liebe Community,

ich habe auf der Suche nach einer Bratsche bis 500 Euro (Anfänger, mein Leihinstrumentvertrag läuft bald aus) diese Bratsche ersteigert

https://www.ebay.de/itm/224726…ksid=p2060353.m1438.l2649

Leider ist sie abweichend von der "Beschreibung" mit starker Deckenbeschädigung (2 Risse unter Kinnhalter, einer ca. 10cm, und geöffnete Deckennaht), quasi defekt, hier angekommen.

Mein Eindruck ist, dass es keine totale Anfängerbratsche ist, aber für eine weitere Einschätzung reicht mein Streichinstrumentwissen noch nicht aus. Ich weiß, dass der Geigenbauer eher unbekannt ist, mein sehr renommierter Geigenbauer kannte ihn auch nicht, wo ich sie Anfang Januar vorstellen kann (Versand zu einem anderen Experten momentan aus rechtlichen Gründen nicht möglich). Wegen der Beschädigung habe ich die Bratsche momentan noch nicht gestimmt und kann daher keine Aussage zum Klang machen. Ich vermute eine Reparatur würde mehrere hundert Euro kosten (wer hat Erfahrungswerte?), da wahrscheinlich die Decke entfernt werden muss. Da ich die Bratsche zurückgeben kann oder vielleicht noch Nachlass raushandeln kann, würde mich interessieren, wo ihr den Wert der Bratsche realistisch im jetzigen Zustand und in repariertem Zustand verorten würdet und ob ihr persönlich den Aufwand betreiben würdet. Das wäre für mich hilfreich, da es eine starke Diskrepanz zwischen der Verkaufspreisen/Werteinschätzungen von Streichinstrumenten beim Geigenbauer und von privat zu geben scheint. An sich finde ich die Bratsche schon einmal hübsch und mein Bedürfnis nach alternativen Bratschen zu schauen ist wegen des Zeitaufwands nicht sehr groß. Danke für die Hilfe und ein Frohes Fest !

Hallo, mich als Laie würde interessieren, woran sich hier der chinesische Ursprung erkennen lässt. Ich hätte sie ehrlich gesagt für eine sehr alte Geige gehalten. Da ich momentan immer noch einer alten Geige schaue, hätte ich Angst an ein chinesisches Exemplar zu geraten. Danke für eure Hilfe und ein Frohes Fest!

Danke noch einmal für die Hilfe! Ich habe sie jetzt meinem Geigenbauer vorgelegt, um sie "spielfertig" zu machen, aber er wollte deutlich mehr haben als mein Budget (300 Euro) für die Geige beträgt. Dieses Budget ist vielleicht recht niedrig bemessen, aber ich sehe die Geige eher als Liebhaberprojekt neben meiner Hauptgeige und möchte ungern sinnlos hunderte Euro verbrennen, die ich vielleicht in einen besseren Bogen o.ä. stecken könnte. Er meinte zumindest auch, dass die Geige sehr alt wäre. Ich bin gern bereit mehr in die Geige zu stecken, aber nur, wenn es sich lohnt, weil sie gut klingt und mir gefällt und momentan weiß ich gar nichts über den Klang. Minimuminvestment ist da dann sicherlich Wirbel mit Einpassen, Steg, Saiten+Halter, Untersattel, auch hat sich die Decke an den Nahtstellen teils von den Zargen gelöst. Hat jemand eine Idee, wie ich innerhalb meines Budgets einen repräsentativen Ton aus der Geige bekomme? VG & Frohes Fest

Danke für die ermutigenden Worte!

Vielen Dank für die Hilfe! Also gilt dann anscheinend wohl auch hier der Grundsatz, dass die Geige keinen wirklichen Wert besitzt, außer (,abgesehen von Provenienz,) sie klingt gut. Schade. Aber, dass jemand mit den Wirbeln und Anschäften den Aufwand betrieben hat, lässt ja wenigstens diesbezüglich hoffen..

Ach so,ja, oben Einlage echt (und unsauber) und an manchen Stellen fehlend (recht tief gearbeitet).

eines vergessen. Spricht es dann doch eher für den berühmten Böhmischen/Sächsischen Raum und ein deutlich jüngeres Datum?

Danke für die Rückmeldung. Ich hoffe, die Bilder bilden das Gesuchte ab?