Beiträge von Talentfrei

    geigerlein

    1. es ist zu weit weg

    2. der aufgerufene Preis ist so weit unter dem was mir mehrere Personen (Lehrer, Geigenbauer) mittlerweile als notwendiges Budget genannt haben, dass ich einfach skeptisch bin.


    Damit will ich nicht sagen, dass das Instrument schlecht ist, aber eines in dieser Liga wird derzeit als kostenlose Leihgabe gespielt, hiervon brauche ich kein zweites. Wenn Kauf, dann soll es auch eine klangliche / qualitative Verbesserung drin sein.


    Als Privatverkäufer würde ich mich niemals auf einen Vertrag mit Rückgaberecht einlassen - aus den von Braaatsch genannten Gründen.

    Braaatsch

    Chiocciola

    Vielen Dank für eure Beiträge - da sind sehr hilfreiche Tipps dabei und ich staune ob Eurer Fachkenntnis. Ich sehe das alles gar nicht, hier immer wieder reinlesen hilft aber hoffentlich, das eigene Auge etwas zu sensibilisieren.


    Die beiden erwähnten Geigenbauer sind mir bekannt und die Beschreibung trifft es ganz gut (bin in der erwähnten Stadt aufgewachsen). Das ist auch der Grund, warum mir ein Privatangebot von dort einen Blick wert war, auch wenn ich den Verkäufer nicht kenne. Ansonsten ist meine Erfahrung bislang tatsächlich


    In diesem Preisbereich gibt es auch beim Geigenbauer schon „alte Sachsen“, mit Garantie.


    Die organisatorische Herausforderung in der momentanten Zeit dürfte sein, einen Termin beim Geigenbauer mitsamt Verkäufer und Instrument zu organisieren. Da kommen etliche Personen zusammen. Einen Geigenbauer an meinem Wohnort zu konsultieren dürfte ausscheiden, weil ich dann das Instrument ja mitnehmen müsste. Das würde ich als Verkäufer nicht riskieren.

    Im einschlägigen Kleinanzeigenportal ist mir ein von privat angebotenes Instrument aufgefallen und ich frage mich, ob sich weitere Aktivitäten lohnen. Räumlich und preislich wäre das Angebot realisierbar, allerdings macht mich eine erwähnte Halsreparatur stutzig. Hier im Forum ist ein Artikel über Wert- und Tonminderungen angepinnt. Demnach wäre ein reparierter Hals bei einer Geige keine Wertminderung. Verhält sich das bei einem Cello genauso?

    Der Zufall wollte es, dass wir ein preiswertes "Zweitcello" privat ausleihen können. Kostenlos und unbefristet, damit ist der China-Eigenimport raus. Das Instrument ist stimm- und spielbar, wir werden in einen neuen Satz Saiten investieren. Der Bogen ist zumindest mal ok - da er mir nicht gehört, würde ich hier aber keine größere Summe reinstecken wollen. So ist erstmal der Zeitdruck bei der Suche raus. Parallel haben sich über private Verbindungen mindestens zwei höherwertigere Instrumente aufgetan, die zum Verkauf stehen. Da können wir uns dann in Ruhe durchprobieren.

    Ebenholz-Rohteile

    D. h. das im Geigenbau verwendete Holz gehört nicht zu den Dalbergien / Palisanderhölzern. Irgendwie war ich der Auffassung, dass "Ebenholz" eine ungenaue bzw. umgangssprachliche Bezeichnung für diese Hölzer sei. Bei Holzbläsern ist da nämlich durchaus ein Problem.


    Saiten aufziehen und stimmen sollten wir selbst hinbekommen, vom Steg habe ich bislang immer die Finger gelassen. Irgendwann ist aber immer das erste Mal.

    Die Händler bringen gute Celli auch zum Geigenbauer...

    Das nenne ich mal eine für mich brauchbare Hintergrundinformation. Zusammen mit

    Privatmarkt -da muss man wirklich nach Privatleuten suchen. Die „was-letztte-Preise-mein-Freund“- sollte man tunlichst meiden.

    heisst das eigentlich, in den einschlägigen Online-Portalen brauch' ich nur gucken, wenn ich mir die Zeit vertreiben will. Der Großteil ist Schrott oder zumindest ein Risiko. Ein paar wenige Anfragen habe ich zu Angeboten gestellt und da kommt echt lustiges zurück. Hinfahren und anspielen könnte bereits Zeitverschwendung sein. Wenn dann "old-school-mäßig": Irgendwann ergibt es sich, dass man jemanden kennt / kennenlernt, der ein Instrument abzugeben hat und wird miteinander glücklich. So zumindest lief es bei meinem bislang einzigen Geigenkauf vor 30 Jahren... Gut zu wissen, dass sich daran im Grunde nichts geändert hat.

    Zahnarztspiegel und eine kleine Taschenlampe

    Guter Tipp, das sollte sich finden.

    Vielen Dank schon mal für Eure Rückmeldungen.


    Ahnung von der Materie

    Als Nur-Hobbymusikerin habe ich vom Geigenbauhandwerk kaum Ahnung, ich würde in erster Linie nach dem Klang gehen. Ein Instrument, das nicht anspielbar ist, wäre für mich von vorneherein raus. Ich würde gerne auch meinen Blick ein wenig schulen und staune (im positiven Sinne!) nicht schlecht welche Aussagen manche User anhand der eingestellten Fotos machen können.


    2000 Euro klingen aber eher wenig für ein anständiges und gut spielbares Cello.

    Das fürchte ich auch. Bei den aufgerufenen Preisen grüble ich aber schon, welche "Gurken" man Schülern offenbar zumutet. Nach Meinung der Lehrkraft sind 2500 aktuell die absolute Untergrenze. Zumindest bei im Kleinanzeigenbereich der E-Bucht wird da wenig Umkreis in diesem Segment angeboten und wenn finde ich die Angebote eher dubios. Eine Anfrage beim Verkäufer treibt gerne mal lustige Blüten, dieser Tag z. B. als ich nach Alter, Herkunft, Spieleigenschaften... fragte kam ein kurz angebundenes "kommt für Sie nicht in Frage" zurück. Am liebsten hätte ich rückgefragt, ob sie der Preis dann nach dem Heizwert richtet.

    Stimmriss

    Das wäre ein Riss im Verlauf des Bassbalkens, korrekt? Darf der repariert sein? Die Seite mit den wert- und tonmindernden Schäden hier im Portal muss ich noch ein wenig verinnerlichen. Wolftöter hatten wir bislang an jedem Leihinstrument mindestens einen montiert.

    Anbieter yitamusic

    Habe ich mal auf die Merkliste gesetzt. Wie ist das denn mit CITES-Bescheinigungen wenn ich selbst aus dem Ausland importiere? Zumindest Griffbrett und Wirbel dürften ja darunterfallen. Hat jemand Ahnung, wie solche Instrumente geliefert werden? Der Steg dürfte nicht aufgestellt sein - wie finde ich denn die richtige Position?