Beiträge von Niklas

Im Gegenteil ich weiß eigentlich ziemlich genau was ich suche. Eine goldgelbe Violine mit einem kräftigen, tiefen, fast bratschigen Klang. Allerdings wurde doch auch in diesem Thread geraten insbesondere hinsichtlich der Optik etwas flexibler zu sein. Ein Rat den ich angenommen habe, so dass ich die Lord Wilton trotz der für mich nicht ganz so ansprechenden Optik in Betracht ziehen würde, wenn der Klang stimmt. Die für mich perfekte Violine wäre die Mischung aus dem oben beschriebenen Klang mit der Optik der Mahr.

Das ist tatsächlich ein Einwand der mir auch schon durch den Kopf gegeistert ist, da ich mich doch darüber wundere dass sie scheinbar nie (oder fast nie) gespielt wurde. Das stimmt schon etwas misstrauisch, da ein wohlklingendes Instrument ja eher viel gespielt worden wäre (von ein paar hypothetischen Ausnahmen wie z.b. "Jemand hat mit der Violine anfangen wollen, aber dann doch wieder aufgehört" mal abgesehen). Vielleicht werde ich den Händler mal kontaktieren und mich nach der Geschichte des Instruments erkundigen..

Ich habe da im übrigen ein Angebot gefunden, bei dem mich mal interessieren würde, welchen Eindruck das auf euch macht.

https://www.ebay.de/itm/Geige-…56e8b8:g:8DwAAOSwEjFXd6SY

Auf mich wirkt es grundlegend erstmal seriös, der Verkäufer ist auch ein Händler und keine Privatperson, bietet folglich also Rücknahmen an.. Erstaunlich finde ich aber den Preis der hier für eine Klasse III Mahr aufgerufen wird (gilt bei ihm schon als Meisterinstrument in Konzertqualität), zudem sich da dank Preisvorschlag vielleicht noch was machen lässt. Von den BIldern her, kann ich jetzt auch nichts auffälliges sehen, außer dass sich auf dem Kinnhalter irgendwelche Flecken zu befinden scheinen.. Hätte ich nicht so gewisse vorbehalte es über Ebay auszuprobieren, würde ich vermutlich anstelle einer Mahr-Violine vom Händler diese hier mal zum probespielen ordern.. Irgendwie hadere ich damit aber noch. Vielleicht fällt einem von euch an dem Angebot ja etwas auf, was ich in meiner Unbedarftheit noch übersehe..

Ich habe glücklicherweise in den fraglichen Wochen frei. Somit habe ich denke ich ausreichend Zeit um die Violinen zu testen.

Teilweise funktioniert das auf Rechnung und dementsprechend würde ich es schaffen, den Betrag mit dem ich in Vorkasse gehen müsste zu stemmen.

Die Einwände bezüglich der Tatsache dass ich mir den Klang über längere Zeiträume nicht merken kann und dass ich eine einmal zurückgeschickte Geige als individuelles Instrument nicht zurückbekommen werde sind mir durchaus bewusst. Eben deshalb würde ich das trotz des logistischen Aufwands den das macht so organisieren, dass ich alle auf einmal hier haben. Eben um sie parallel zu spielen und mich nicht auf mein Bauchgefühl verlassen zu müssen.

Danke für eure rege Beteiligung!

Dass ich zu "meiner" Violine nur durch Probespiel kommen kann, ist mir natürlich ebenfalls klar, das habe ich auch an keiner Stelle bestreiten wollen. Es ging in diesem Thread nicht darum, das Probespielen generell obsolet zu machen (da das schlichtweg nicht geht) sondern nur darum, eventuell etwas einzugrenzen welche Violinen ich letzten Endes probespiele, da mir eine solche Vorauswahl notwendig erscheint.

Aktuell sieht es nun so aus:

Ich werde (so wie ja nun hier von mehreren angeraten) aufgrund der positiven Erwähnungen nun doch eines der Guarneri-Modelle von VP ausprobieren, vermutlich eine der Lord Wiltons, da da eine dabei ist die mir im Beispiel auch klanglich ganz gut zusagt.

Dann würde ich gerne eine der Arc-Verona-Violinen probieren. Ich schwanke ehrlich gesagt momentan noch zwischen der Maestro und der Student in der Öllackversion. Letztere reizt mich, da zumindest die Beschreibung einen "warmen und kräftigen Klang" verheißt. Also eigentlich genau das richtige für mich, ich persönlich liebe diesen fast bratschigen Klang den man z.B. den Guarneris manchmal nachsagt. Die Maestro scheint hingegen wenn ich das richtig verstehe das hochwertigere (und natürlich deshalb etwas teurere) Instrument zu sein, bezüglich Klang steht da aber nur dass dieser ausgewogen sei. Da überlege ich aktuell noch. Falls diesbezüglich jemand erhellendes beitragen kann, wäre ich sehr dankbar.

Des Weiteren möchte ich einer der Mahr-Violinen eine Chance geben. Da bin ich noch nicht hundert prozentig sicher welche, das werde ich nochmal überdenken müssen. Geige24 hat da ja ein paar schöne Modelle im Angebot.

Tja und dann überlege ich noch die Höfner oder die Yamaha auszuprobieren. Das ist nur der aktuelle Stand, eine Art Momentaufnahme. Sollte zum Beispiel bei Corilon auf einmal noch ein in Frage kommendes Modell auftauchen, wäre ich da z.B. auch nicht abgeneigt. Soviel zum aktuellen Stand!

Das kann ich allgemeingültig nicht beurteilen. Ich hätte prinzipiell kein Problem damit einen Geigenbauer aufzusuchen, wohne aber ziemlich ab vom Schuss, was sich auch darin widerspiegelt dass ich lange Fahrtwege (und entsprechende Spritkosten) auf mich nehmen müsste um auch nur einen Geigenbauer zu besuchen. Dementsprechend verlockend finde ich Geigenbauer wie eben Mahr oder Leonhardt, deren Instrumente auch online beziehbar sind.

Erstmal danke für deinen Einwand. Da viele der Violinen in meinem Preisbereich Serieninstrumente sind, habe ich erstmal versucht, eben über diese Schiene eine Vorauswahl zu treffen, denn über irgendwelche Kriterien muss ich nunmal feststellen welche ich jetzt letzten Endes ausprobieren möchte und als solche Kriterien kommen in meinem Fall eben Erfahrungsberichte, Bilder und Klangbeispiele infrage. Dass ich bezüglich einem älteren Instrument aus Böhmen von z.B. 1900 keine Reviews finde, ist mir dabei durchaus klar, ebenso wie die Individualität aller Violinen. Deshalb möchte ich ja auch mehrere Instrumente ausprobieren, es geht grade nur darum überhaupt eine Vorauswahl zu treffen.

Unabhängig davon dass ich auch weiter bezüglich gebrauchten Instrumenten die Augen offen halten werde noch etwas bezüglich dem Neubau: Es gibt doch durchaus Geigenbauer, die Neubauten in meinem Preisbereich anbieten. Folgende zum Beispiel:

https://www.geige24.com/shop/i…-walter-mahr-06-14?c=2162

oder diese hier:

https://www.violin-leonhardt.d…rgeige-4-4-geigenset.html

Vom Prinzip her wäre mir eine solche vom Geigenbauer irgendwie sympathischer, allerdings habe ich mich, wie oben bereits formuliert, gefragt wie diese Violinen gebaut werden. Ich habe mir so mal gedacht, dass bei diesen ebenfalls vorgefertigte Teile zusammengesetzt, lackiert und das ganze dann abgestimmt wird. Vielleicht irre ich mich aber auch.

Danke für deine Antwort! Die genannten Shops sind mir alle ein Begriff und die habe ich entsprechend durchgesehen.

Bei Violin-Project habe ich tatsächlich eine ganze zeitlang darüber nachgedacht, eine der Guarneris auszuprobieren. Hatte aber wieder das Problem bis auf zwei Threads in einem anderen Forum nichts dazu finden zu können und die beiden Threads die ich gefunden habe, waren gelinde gesagt etwas.. "seltsam". Aber insbesondere jetzt, wo es auch noch 20% gibt, habe ich da auch tatsächlich nochmal drüber nachgedacht.. Eine der Lord Wiltons gefällt mir nämlich eigentlich ganz gut.

Bei Arc-Verona kam preislich für mich die Maestro in Frage. Allerdings habe ich zudem Modell nichts an Informationen gefunden.

Auf Corilon habe ich ebenfalls ein Auge und gucke da immer mal wieder rein, ob vielleicht ein Modell reinkommt, das für mich in Frage kommen könnte.

Der Tatsache, dass das "Made in Germany" bei der Preisklasse vermutlich höchstens in Deutschland zusammengesetzte Teile sind bin ich mir bewusst. Allerdings frage ich mich, ob das bei den Geigenbauern in dieser Preisklasse anders ist oder ob das ebenfalls schlichtweg zusammengesetzte Teile sind. Wobei ich mir da vorstellen könnte, dass z.B. eine Walther Mahr oder eine Leonhardt in der Preisklasse vielleicht besser abgestimmt sein werden, als eine entsprechende Fabrikgeige..