Beiträge von leidolff

so, ich habe mit meiner Frau und den Kindern gesprochen, keiner möchte Geige spielen oder lernen ! Als Deco ist diese mir dann doch zu schade (ihr habt mich überzeugt) . Wir haben nun festgestellt, das es keine Leidolff sein kann, aber das die Geige die um 1900 hergestellt sein muss (das steht außer Frage) Es kann sein das diese älter ist! Des weiteren haben wir eine Reparatur festgestellt, angeblich 1904. (keine Beweise, aber Kugelschreiber ist es definitiv nicht) Mir hat es unheimlich Spaß gemacht etwas über diese Geige in Erfahrung zu bringen. Danke dafür . Diese Geige muss neu erklingen, aber in guten Händen!

Ich habe nochmals neue Fotos gemacht und versucht für abalon die Wölbungen des Korpus einzufangen. hoffe es ist mir gelungen .
Ich biete die Geige hier im Forum nun mit allem: Geigenkaste, Bogen und Geige an sich, also komplett, da es für mich authentisch ist (wäre schade alles einzeln...)
für 400€ an, keine Verhandlungen!
So, schaut euch nochmals die Bilder an und meldet euch

Das tut mir im Herzen weh, aber was sollen wir mit einer Geige. Schade!

nein, hier kommen keine Einwände . Aber was ich ja schon immer vermutete, diese wunderbare Geige ist älter .
Auf Repariert 1904 wäre ich nie gekommen. Repariert worden ist sie ja und vollgekleistert mit schwarzem Lack igitigit.
So, die Lösung um das Alter der Geige zu bestimmen kann nur eine Holzwurmanalyse bringen. Werde die Mumie einmal herausschütteln und den Todeszeitpunkt bestimmen lassen Scherz.

Da mich hier die Etiketten und der Zustand des Instrumentes nicht wirklich weiter bringen (da repariert und zugekleistert, kein Ursprünglicher Zustand vorhanden) würde ich gerne anhand der Holzstruktur das Alter bestimmen lassen. Damit ich endlich zur Ruhe komme (kann das auch ein Geigenbauer?) Habt ihr eine Idee wo man so etwas gewissenhaft machen lassen kann ?
Werde auch einen Geigenbauer noch einmal darüber schauen lassen, da gibt es einen in meiner nähe, ich glaube der heißt Bartsch oder so. Kennt den jemand ? Ups, darf man hier Namen nennen? Nun ja, ich bin mir ja nicht sicher ob der so heißt !

Ja, die Schnecke war unter der dicken Schicht Lack gebrochen.
Habe mich nun einmal ein wenig schlau gemacht, was in Schönbach denn so los war. Nun ja, Manufaktur und aufkleben der Etiketten, die besagen sollten, diese Geige ist gefertigt nach tralala . Da war ja ganz schön was los
Was ich aber leider bis dato nicht in Erfahrung bringen konnte, ist etwas über diesen Josef Stöhr
Das Etikett von Stöhr ist Signiert (kann ich nicht entziffern) und mit der Jahreszahl 1904 beschrieben. Habe davon einmal Fotos gemacht, eventuell entziffert Ihr ja mehr

also doch Dekor ! Dann werde ich diese einmal schleifen und sauber machen. Gefällt mir als Deko dann auch besser.
Danke

So, mal auf die schnelle neue Fotos
Was sagt Ihr Dazu ?
Und wenn es nun doch eine Leidolff war? Die muss echt ganz schwarz gewesen sein wie die Schnecke. Unglaublich!

So, hatte heute einmal Zeit die Böhmische Fiedel zu reinigen und ein Stück weit zu demontieren.
Totalschaden!!!!!!!!!
1. Ablösungen vom unteren und oberen Boden
2.Mehrere Risse am oberen Boden
3. Der Holzwurm
4. Griffbrett bis zur Hälfte frei
Was mir auffiel, ist das das Stück Holz auf keinen Fall den Original Farbton hat! Das kann ich ohne Zweifel sagen. Man Kann die zwei Schichten förmlich sehen. Zumal befindet sich unter dem Griffbrett der Original Lack und der ist sehr viel heller. Sehr Schlecht Lackiert! Ich möchte sagen Pfusch.
Der Holzwurm wurde meiner Ansicht nach einfach mit dem neuen Lack überstrichen und ausgefüllt, einfach unprofessionell gemacht.
Na ja, bei einer Böhmenfiedel. Macht der Aufwand wahrscheinlich Sinn
Was mir aber mit dem Endoskop noch auffiel ist die Aufbringung der Etiketten und diese ist zweifellos sehr unterschiedlich. Kann leider keine Fotos damit machen.
Es ist und bleibt ein Deko Stück! Da lohnt sich nun nichts mehr
Mit dem Originallack währe es ein wunderschönes Instrument. Der ist echt super. Aber so
Die würde wirklich mit einem minderwertigen Lack überstrichen, da sind sogar Lackläufer zu erkennen unglaublich !
Der Farbton muss wohl um 1900 in gewesen sein, ist bei manchen Autos älterem Jahrgangs auch üblich gewesen diese neu zu lackieren , leider leider

Hallo Braaatsch, ich denke das bei dieser Böhmenfiedel so einiges gemacht werden muss, wie z.B ein kleiner Riss in der Decke, teilweise Ablösung des Griffbretts usw. das steht denke ich in keinem vertretbarem Verhältnis was dies an Reparaturkosten verursachen würde.
Da arbeite ich lieber an meiner Schubkarre mit Ferrari Zeichen , sprich einen Fiat Dino mit Ferrari Motor da weis man das es sich lohnt und höre Musik über eine wertige Stereoanlage. (Macht auch Spaß)
Mich hat es schon immer fasziniert einmal ein Instrument zu spielen, bin aber nie dazu gekommen und nun in meinem Alter
Ich weiß wirklich nicht was ich mit dem alten Stück Holz machen soll

Aber nun zu meiner anderen Frage: Weiß denn hier keiner etwas über diesen Josef Stöhr der auf einem der Etiketten vermerkt ist?

Ach noch etwas, kann mir jemand etwas über diesen Josef Stöhr berichten ?
Im Netz ist kaum etwas zu finden.
Hier noch Fotos von dem was noch im Kasten ist. Worauf lässt das schließen oder Auskunft geben?

Nachtrag: Werde mit der Geige und dem Bogen ein letztes mal einen Geigenbaumeister aufsuchen.
Werde euch auf dem laufenden halten.
Eventuell kann dieser die Geige ja einmal spielen . Schauen wir mal.

hallo liebe Leute. Danke schon einmal für die schnelle Hilfe.
Beschreibung eines Laien über einen Geigenfund.
Wie schon geschrieben entdeckte ich Die Geige beim Kellerausmisten. Oh, da ist ein Geigenkasten, schön gestaltet mit Krokoleder oder so . Ob da noch etwas drin ist ? Kasten verschlossen, als Schloss abgeschraubt und geöffnet. Tatsächlich eine Geige, herausgenommen und gedacht: Was für ein Schrott .
Den Keller weiter ausgemistet und uralte Fotos mit dieser Geige gefunden ergo, muss schon etwas älter sein, aber hässlich .
Also die Geige wieder hervor geholt und genauer betrachtet. Hierbei nun die Aufkleber entdeckt. Leidolff 1700 und etwas . Nun wusste ich das diese Geige aus Linz (Österreich) aus einem gut betuchten Haushalt stammt. Leidolff laut Auskunft im Netz Wien. Aha, da könnte also etwas dran sein. Aus besagtem Haushalt stammen z.B auch Bauernmöbel aus 1785 und Zeitungen von 1856 bis 1888. Auch deshalb stellte ich die Echtheit einer "Leidolff" nicht in Frage. Die Möbel sind echt, sowie die Zeitungen.
Zweiten Aufkleber gefunden und gedacht: Da muss die Geige einmal zur Reparatur gewesen sein. Man ist als Laie natürlich von den Etiketten überzeugt . Die Geige muss echt sein Hurra. Der Gedanke das um 1900 hundert Etiketten einfach irgendwie eingeklebt wurden kommt einen erst gar nicht!
Dann der Besuch beim Geigenbaumeister, der mir allerdings unsympathisch war und ich nach gefühlten 10 Min. wieder draußen. Er konnte mir nicht erklären, warum die Geige nicht echt sein soll .
So bin ich also dann im laufe der Zeit auf dieses Forum gestoßen.

Nochmals vielen lieben Dank für euere Einschätzung